Die jährlichen Pegelmessungen, die die Autobahndirektion seit 1998 durchgeführt hatte, hätten ergeben, dass der offenporige Asphalt nach 10 Jahren noch immer sehr gute Lärmpegelminderungen bewirken würde. Lediglich jeweils am Beginn des Belages seien abnehmende Lärmpegelminderungen festgestellt worden, die jedoch auf einen verstärkten Schmutzeintrag durch den bis zum Jahr 2006 erfolgten Autobahnausbau im südlich angrenzenden Abschnitt zwischen Bayreuth/Nord und der Tank- und Rastanlage Sophienberg zurück zu führen gewesen seien.Dass der Belag im Jahr 2009 erneuert wurde, sei nicht aus lärmtechnischer Sicht erfolgt, sondern da er eine Vielzahl von Rissen und Flickstellen aufgewiesen habe. Daher sähe der Innenminister keine Veranlassung, den Antrag der Autobahndirektion auf Änderung der Lärmschutzmaßnahmen zu verändern.
Völlig inakzeptabel „Die Antwort des Innenministers ist enttäuschend. Die Begründung, den Antrag nicht verändern zu wollen, da die Staatsregierung verpflichtet sei, mit Steuermitteln sparsam umzugehen, ist völlig inakzeptabel“, kritisiert Gote und weist darauf hin, dass bereits mit einer Fristverkürzung für die erste Messung Steuermittel eingespart würden. Zynisch, so die Abgeordnete weiter, wirke dieses Argument, vergleiche man die Kosten für Lärmpegelmessungen mit der Ende April beschlossenen Erhöhung der Subventionierung des Regionalflughafens Hof-Plauen. Dies sei eine unsägliche Steuerverschwendung in Millionenhöhe, nicht aber der Aufwand für Lärmschutzkontrollen zum Wohle der betroffenen Bürgerinnen und Bürger entlang der A9. Foto: Ritter