Bayern-Ei: SPD setzt Staatskanzlei-Chef unter Druck

Archivfoto: Armin Weigel/dpa Foto: red

Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) rechtfertigt sein Vorgehen in der Bayern-Ei-Affäre - doch die SPD erhöht den Druck auf den früheren Umweltminister. Nach der von Huber am Vorabend versandten Stellungnahme verschärfte der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn am Samstag seine Kritik: Huber sei nach dessen eigenen Worten über den europaweiten Skandal informiert worden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

"«Deshalb ist es völlig unwahrscheinlich, dass er die Tragweite nicht einschätzen konnte", sagte der SPD-Politiker am Samstag. "Es ist ein riesiger Skandal, dass Minister Huber trotzdem nichts unternommen und damit Menschenleben riskiert hat, nur um Bayern-Ei nicht zu beschädigen."

In dem Brief an Landtagspräsidentin Barbara Stamm und die vier Landtagsfraktionen erklärt der frühere Umweltminister, welche Informationen er im Sommer 2014 zu den Salmonellen-Infektionen in zwei Hühnerfabriken der Firma Bayern-Ei erhielt. Daraus geht hervor, dass Huber Mitte August 2014 erstmals über «Bayern-Ei» informiert wurde und anschließend zweimal weitere Informationen anforderte.

dpa

Autor

Bilder