Wirklich in die Innenstadt?
Stefan Specht (CSU) und Ernst-Rüdiger Kettel (BG) haben da ihre Zweifel. Die Fußgängerzone sei nun mal nur eingeschränkt erreichbar. Schwierig für Mehrgenerationenwohnen. Und einen Supermarkt gibt es in der Innenstadt auch nicht.
Stadtbaureferent Striedl sagt: Man kann das auch anders sehen. Viele ältere Menschen ziehe es in die Stadt und auch ins Zentrum. "Ich bin sicher, dass das Mieterinteresse groß sein wird", sagt SPD-Stadträtin Müller-Feuerstein. "Es ist uns ja unbenommen, weitere solcher Projekte an anderen Orten umzusetzen."
Verwaltung will von dem Projekt für weitere Standorte lernen
Und genau darum geht es. Das Mehrgenerationenwohnen in der Innenstadt ist ein Modellprojekt, mit dem die Verwaltung auch lernen will. Im Hintergrund steht der Wunsch von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, eine kleine Siedlung zu bauen, in der die Generationen zusammenleben. Das hatte sie als eines ihrer vorrangigen Ziele für ihre bis zum Jahr 2020 andauernde Amtszeit ausgegeben.
Das sagt die Interessengemeinschaft dazu
Mehrgenerationenwohnen in der Innenstadt? Ein passendes Objekt dafür zu finden ist schwierig, findet Isa Koch. Sie gehört zum harten Kern der Interessengemeinschaft, die das Zusammenleben von Jung und Alt unter einem Dach ermöglichen will. Von den drei Standorten kennt sie auf Anhieb nur das Haus in der Spitalgasse 6. "Ich befürchte, das ist zu klein. Und da gibt es keinen Meter Grün."
Sie und ihre Mitstreitern hoffen auf ein etwas größeres Objekt, damit eine richtige Generationenmischung möglich ist, mit Wohnungen unterschiedlicher Größe. "Zehn, zwölf Einheiten sind zu knapp." Das Anwesen in der Jahnstraße sei größer. "Das könnte was sein", sagt Koch, auch wegen der Lage. "Aber ob es einen Innenhof hat, weiß ich nicht." Der große Wunsch der Interessengemeinschaft ist nämlich eine öffentliche, grüne Begegnungsfläche für das Projekt. Wie es sie zwischen Häuserblocks in der Altstadt gibt, die im Karree stehen. (woj)
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Eine Mehrgenerationenwohnanlage ist auch erklärtes Ziel von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.
Hinweis: Was anderenorts Mehrgenerationenhaus heißt, läuft in Bayreuth unter dem Stichwort Mehrgenerationenwohnen. Denn Mehrgenerationenhaus heißt ein Angebot der Evangelischen Familienbildungsstätte - dort wohnt aber niemand.
So funktioniert das Projekt in Nürnberg.