Nein, produziert werden Zigaretten in Bayreuth bald endgültig nicht mehr. Daran ändert sich nichts. Und trotzdem sollen auch künftig viele Milliarden davon das Werk durchlaufen. Ab Mitte kommenden Jahres soll hier die Logistik des Konzerns hauptsächlich für Westeuropa abgewickelt werden. Im Grunde heißt das: Die Zigaretten werden aus den osteuropäischen Werken, in die die Produktion aus Bayreuth verlagert wurde, per Lastwagen angeliefert und dann weiterverteilt. „Wir haben uns darum beworben und von der Zentrale in London den Zuschlag bekommen“, sagte Standortleiter Erik de Vries dem Kurier. Zusammen mit einer kleinen Erweiterung der sowieso im Werk verbleibenden Feinschnittproduktion handle es sich um eine Investition von rund sieben Millionen Euro.
Eine nennenswerte Zahl an Arbeitsplätzen bringen die genannten Aktivitäten nicht. Während de Vries keine konkrete Zahl nennen wollte, rechnet Betriebsratschef Paul Walberer (Foto) damit, dass von den rund 1300 Mitarbeitern nun rund 400 statt 370 im Werk bleiben können. „Damit ist der Standort breiter aufgestellt. Dass der Konzern wieder in Bayreuth investiert, bedeutet mehr Sicherheit für das was bleibt“, sagte de Vries. Walberer will das Wort Sicherheit nicht in den Mund nehmen: „Sicher ist gar nichts, das haben wir bitter erfahren müssen. Aber ja: Es ist etwas beruhigender für die, die bleiben können.“ Jeder
Michaela Brendel (37, Foto) übernimmt bei BAT zum 1. Januar die Nachfolge von Erik de Vries als Standortleiterin. Sie ist in Bayreuth geboren, machte am WWG Abitur und studierte Internationales Management in Hof. Nach dem Einstieg ins Berufsleben in