Aber auch für die Riesen lief die Saison ebenfalls nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich. Der Verein hatte vor der Runde (als noch die Corona-Nachwehen aktuell waren) mit einer Hallen-Auslastung von 55 Prozent im Schnitt gerechnet, also 2200 Zuschauern, am Ende waren es 95 Prozent oder knapp 3800 Besucher pro Spiel. „Wenn man in den Play-offs zwei Heimspiele hat, ist das positiv“, sagt Reil, betont aber auch: „Wir stehen wirtschaftlich immer gut da, weil wir vernünftig kalkulieren.“
Riesen liegen vom Etat im Mittelfeld
Von dem Fünf-Millionen-Etat ausgehend belegt der Club einen Mittelfeldplatz irgendwo zwischen Rang sieben und neun der Bundesliga, was im Umkehrschluss heißt, dass die Mannschaft überperformt hat. Mit der vierten Halbfinal-Teilnahme nacheinander haben sich die Riesen in der Beletage des deutschen Basketballs etabliert. Vorerst. Was durchaus zum Problem werden kann, denn die Erwartungshaltung steigt.
Zunächst einmal gibt’s an diesem Montag (19 Uhr) doch nochmals Basketball in Ludwigsburg. Dann aber in der Rundsporthalle bei der offiziellen Saisonverabschiedung der Mannschaft. Die Youngster Jacob Patrick und Sebastian Hartmann zieht es ans College in die USA, Kapitän Yorman Polas Bartolo bleibt definitiv an Bord. Wer sonst? „Eher wenige“, sagt Reil realistisch. Heißt im Extremfall – keiner.