Bankenkrise erreicht Bayreuth

Von Christophe Braun
 Foto: red

Da hilft auch kein Rettungsschirm: Unbekannte haben ein städtisches Sitzmöbel aus seiner Fassung gerissen und im Fluss versenkt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Unbekannte Übeltäter haben am Fußweg zwischen Jugendverkehrsschule und Kunsteisstadion eine Bank aus ihrer Fassung gerissen und im Fluss versenkt.

Wie die stellvertretende Stadtsprecherin Kerstin Dettlaff-Mayer bestätigt, ist das versenkte Sitzmöbel das letzte Überbleibsel eines größeren Bankraubs: Insgesamt acht Bänke und acht Abfallkörbe haben Unbekannte am Wochenende aus ihren Fassungen genommen und in den Fluss geworfen.

Die verbliebene Bank befindet sich unmittelbar vor der Holzbrücke gegenüber des Städtischen Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums und der Oberfrankenhalle.

Die Stadt Bayreuth erfuhr am Samstag von den versenkten Bänken und Abfallkörben. Die meisten konnten noch am Wochenende geborgen werden. Die Bergung der verbliebenen Bank sei allerdings besonders schwierig, erklärt Dettlaff-Mayer - hier für brauche es "schweres Gerät." Soweit vom Ufer erkennbar, befindet sich die Bank in gutem Zustand. Eine Bankenrettung ist also sicherlich möglich.

Trotzdem ist klar: Hierbei handelt es sich um das, was man in den Wirtschaftsteilen seriöser Zeitungen als eine Bad Bank bezeichnen würde. Wir erklären den Unterschied:

Knallharte Investigativrecherchen haben übrigens den wahrscheinlichen ursprünglichen Standort des versenkten Sitzmöbels identifiziert:

Sollte die Bank tatsächlich einmal hier gestanden haben, müssten die Bankräuber sie etwa 100 Meter weit geschleppt haben, ehe sie sie in die Fluten des Roten Mains schleuderten:

Die Bergung der versenkten Bad Bank soll im Laufe der Woche erfolgen. Der Gesamtschaden beläuft sich der Stadtsprecherin zufolge auf etwa 2.000 Euro. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt.

Bilder