Erzbischof Schick mahnt bei Neujahrsempfang Sorge, dass die Erde bewohnbar bleibt

Elmar Schatz, RNT

BAMBERG. Die Sorge, dass die Erde bewohnbar bleibt, treibt Erzbischof Ludwig Schick um.

 
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Die Sorge, dass die Erde bewohnbar bleibt, treibt Erzbischof Ludwig Schick um, wie seiner Mahnung vor tausend Gästen beim Neujahrsempfang in Bamberg zu entnehmen war.

Klimaschutz bleibe drängende Aufgabe, so der Bamberger Oberhirte, der mit Klaus Töpfer (CDU), dem früheren Bundesumweltminister und ehemaligen Chef des UN-Umweltprogrammes UNEP, einen weltweit angesehenen Fachmann für das Thema eingeladen hatte.

"Entwicklung ist der Begriff für Frieden"Verkraftet die Erde neun Milliarden Menschen? Ja, meint Klaus Töpfer, wenn die Menschheit maßvoll handelt; denn Energie und Nahrung sei genug vorhanden. Entwicklung sei der Begriff für Frieden, zitiert Töpfer Papst Paul VI. Nicht das Starren auf das Bruttosozialprodukt helfe weiter. „Unser wirkliches Glück steigt nicht, wenn das Bruttosozialprodukt um zwei Prozent steigt.“Ein Wohlstand, aufgebaut auf Zerstörung der Umwelt, sei ein kläglicher und kein wirklicher Wohlstand, verweist Töpfer auf ein Wort seines früheren Chefs, des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan.Erstmals nahm die neue evangelische Regionalbischöfin Dorothea Greiner (Bayreuth) am Neujahrsempfang teil und wurde von Erzbischof Schick in ökumenischer Verbundenheit herzlich begrüßt.

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