Bad Berneck Viel Spaß in den Sommerferien

Harald Judas
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Die städtischen Burgruinen, ein Banküberfall und viel sportliche Betätigung – darum geht es bei der Ferienbetreuung im Sommer.

 
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In Bad Berneck wird es in diesem Jahr drei Wochen lang eine ganztägige Ferienbetreuung geben. Möglich wird dies, weil drei örtliche Firmen das Projekt finanziell unterstützen und weil mit Shapeschool eine gemeinnützige GmbH zur Durchführung eines Programms bereit ist. Die Shapeschool Inside gGmbH, so der komplette Name, die sich auch um die offene Ganztagsbetreuung in der Sebastian-Kneipp-Schule kümmern wird, hat den Zuschlag bekommen.

Bürgermeister Jürgen Zinnert sprach bei der Vorstellung des Vorhabens von einem Projekt, das bislang in der Form in der Kurstadt nicht gab. „Ferienbetreuung haben wir in Bad Berneck überhaupt nicht anbieten können“, stellte er fest.

Maximilian Funk von Shapeschool erläuterte das besondere Angebot. Die Initiative kam zunächst von der örtlichen Firma Frenzelit, die ein firmeninternes Ferienprogramm ins Auge gefasst hatte. Die VR-Bank Bayreuth-Hof kam ebenso wie die Firma Schicker noch dazu.

Jonas Butz, Geschäftsführer bei Shapeschool, erläuterte, dass sein Unternehmen Programme im erlebnispädagogischen Bereich erarbeitet. Für Bad Berneck werde ein Ganztagsprogramm, das täglich von 8 bis 16 Uhr dauert, für die ersten drei Sommerferienwochen entwickelt.

Die Wochen stehen jeweils unter einem anderen Motto. In der ersten Woche geht es in Castle-Escape um die Frage: Was wäre, wenn wir auf einer mittelalterlichen Burg gefangen wären? Hier werden die städtischen Burgruinen eine wichtige Rolle spielen. Die Auszubildende der Firma Frenzelit werden zudem einen Teil des Programms mitgestalten.

In der zweiten Woche geht es um das Thema „Ba-Ba-Banküberfall“. In der dritten Woche gestaltet Shapeschool-Mitarbeiter Maximilian Funk ein Sportprogramm rund um das Trampolin und Co. Unter anderem stellt sich auch ein Kickbox-Verein vor. Insgesamt werde auch Vereinen eine Plattform geboten, zu Jugendlichen Kontakt zu knüpfen.

Zwei der drei Wochen sind auch schon voll, über 20 Kinder angemeldet, hieß es. Wobei es insgesamt 108 Plätze geben wird. „Jetzt geht es an die Öffentlichkeit, es soll ein Leuchtturmprojekt werden“, so Funk.

Und Jonas Butz erinnerte noch daran, dass eine Entlastung der Eltern wohl ab den Ferien 2026 verpflichtend werde. Auch vor diesem Hintergrund sei das Vorhaben ein großer Schritt in die richtige Richtung. Zumal, wie die Shapeschool-Vertreter ankündigten, es nicht bei Sommerferien bleiben soll. Pfingsten, Herbst, Ostern sollen auf Sicht dazukommen. Einen Tag später wurde das Projekt dann auch gleich dem Stadtrat vorgestellt. Auch das Gremium fand es für wichtig, in den Sommerferien ein ganztägiges Angebot machen zu können und genehmigte den städtischen Anteil von 11 500 Euro, je 5000 Euro kommen von Frenzelit und der VR-Bank, 1500 Euro von den Schicker Hartsteinwerken.

Ebenso wurde im Stadtrat die offene Ganztagsbetreuung an der Grundschule der Sebastian-Kneipp-Schule an Shapeschool vergeben.

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