Gemeinsame Familienausflüge gibt es trotz allem auch. Diese gestalten sich nur etwas komplizierter als bei anderen Familien. „Wir benötigen immer einen Bus mit Rampe und Schienensystem. Nur so kann auch Finn mit seinen medizinisch notwendigen Geräten dabei sein.“ Eine Fachkraft muss immer an Finns Seite sitzen, um die Interventionsbereitschaft – auch während der Autofahrt – zu gewährleisten. Das Ausflugsziel muss laut Lisa Moczigemba immer barrierefrei sein. Am liebsten macht die dreiköpfige Familie Spaziergänge um Seen, besucht Schwimmbäder oder Veranstaltungen wie Konzerte.
Irreparabel
Seit April sind solche abwechslungsreichen Ausflüge jedoch nicht mehr möglich. Denn der Familienbus ist irreparabel kaputtgegangen. Für Lisa Moczigemba und Tochter Greta kein Problem – sie können den öffentlichen Bus oder den Roller nehmen. Für Finn ist es allerdings eine erhebliche Einschränkung. „Ohne einen speziellen Bus kann er das Dorf nur für ärztliche Behandlungen mit Hilfe eines Patientenfahrdienstes verlassen. Den Sommer haben wir statt am See im Garten verbracht“, sagt die Mutter. Auf Dauer kein Transportmittel zu haben, ist für die Familie aus Kleinwendern unvorstellbar. „Ohne die Ausflüge ist Finns Leben sehr monoton. Es fehlt ein Stück Lebensqualität.“
Deswegen hat sich Lisa Moczigemba im September dazu entschlossen, eine Spendenaktion über die Webseite „GoFundMe“ zu organisieren. 57 500 Euro braucht sie für den neuen Bus inklusive behindertengerechtem Umbau. Eine beachtliche Summe, die die Familie nicht alleine stemmen kann. „Ich bin sehr dankbar für die große Anteilnahme und die vielen Spenden, die bisher eingegangen sind.“
Die Spendenaktion
Finns Spendenkonto
Kontonummer: DE 33 781600690000973890Verwendungszweck: Finn
GoFundMe
Weitere Informationen zu der Spendenaktion gibt es auf der Internetseite https://gofund.me/43de063e