Axtmörder aus Psychiatrie verschwunden

 Foto: red

Am 15. Februar ist Sergej Bekker aus der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach entwichen. Er wird dringend gesucht. 2005 hat er seinen schlafenden Vater mit einer Axt getötet. Laut Angaben des Landgerichts Koblenz soll er wegen Wahnvorstellungen schuldunfähig gewesen sein, weswegen der Deutschrusse unbefristet in der Psychiatrie untergebracht wurde. Doch durch einen Trick ist er nun entwichen.

 
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Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe er Therapiefortschritte gemacht, weshalb er im Rahmen der Resozialisierung zeitweise eigenständig die Klinik verlassen durfte. Doch diese Freiheit nutzte der Verurteilte jetzt aus. Offenbar vereinbarte er einen externen Arzttermin, um Freigang zu erhalten. Erschienen ist er in der Praxis nicht. Auch auf seinem mitgeführten Handy ist er nicht mehr erreichbar. 

Ob von ihm noch eine akute Gefahr ausgeht, ist unklar. In jedem Fall gilt Bekker als gewalttätig. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), sagte: "Im Zweifel muss bei einem Mörder, der Freigang aus der Psychiatrie erhalten soll, die Sicherheit Vorrang haben, was bedeutet, dass Freigang grundsätzlich nur unter Begleitung stattfinden kann, und nur dann unbegleitet erfolgen kann, wenn die Flucht ausgeschlossen werden kann."

Hinweise zum Aufenthalt der Gesuchten bitte an die Polizei unter der Telefonnummer 0261/103-0.

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