Zwischen den Bundesländern gebe es bei den Lieferungen von Schutzmasken keine Konkurrenzsituation. Natürlich bestelle jedes Land, jedoch sei auch hier zwischen mehr und weniger betroffenen Gebieten Solidarität gefragt. Konkurrenz bestehe eher international, gerade die USA träten im Markt «relativ robust» auf, was den Einkauf der Masken und die Art der Preisentwicklung betreffe.
Bei der Firma Zettl sind zwischen 80 und 100 Mitarbeiter mit der Herstellung der Masken befasst, sagte Geschäftsführer Reinhard Zettl. Die reguläre Produktion laufe in reduziertem Umfang weiter und parallel seien Maschinen auf die Fertigung der Masken umprogrammiert worden. Die Mitarbeiter hätten viele Überstunden in Kauf genommen, um das möglich zu machen. «Es ist ein großes Verantwortungsgefühl da.»
Grundsätzlich unterscheidet etwa das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zwischen selbst hergestellten Masken, medizinischem Mund-Nasen-Schutz und sogenannten filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3). Solche FFP2- und FFP3-Masken dienen auch dem Eigenschutz, die anderen vorrangig zum Schutz der anderen vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers.
Zettl ist eine von etlichen Firmen im Freistaat, die vorübergehend Schutzmasken herstellen oder herstellen wollen. Dazu gehören beispielsweise der Hemdenhersteller Eterna aus Passau sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.