Ausbildungsmesse Future.gram Die Zukunft im Blick

Zum zweiten Mal findet die Ausbildungsmesse Future.gram in Auerbach statt. Geschätzt 400 Gäste besuchten am ersten Tag die Helmut-Ott-Halle.

 
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Jetzt werden die ersten Weichen gelegt und Kontakte zu potenziellen Ausbildungsbetrieben geknüpft. Um die vielen regionalen Unternehmen besser kennenzulernen und alle an einen Ort zu bringen, veranstaltet der Nordbayerische Kurier die bewährte Ausbildungsmesse Future.gram. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr nun zum zweiten Mal auch wieder in Auerbach. Und die vielen positiven Rückmeldungen zeigen den Veranstaltern, dass das Konzept aufgeht.

Die ersten Berufswünsche äußern Kinder schon im Kindesalter. Diese bleiben aber oftmals nicht allzu lange bestehen. Doch wenn so langsam das Ende der Schulzeit naht, müssen sich die Heranwachsenden allmählich Gedanken machen und entscheiden, wo ihre berufliche Laufbahn denn nun starten soll. Dabei hilft die Ausbildungsmesse Future.gram und präsentiert ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Gelegenheiten zum direkten Austausch mit den Verantwortlichen und Ausbildern der regionalen Unternehmen.

Knapp 50 Firmen präsentierten sich am Donnerstag und versuchten die Schüler an den eigenen Stand zu locken. Keine leichte Aufgabe, denn jeder bemühte sich, mit außergewöhnlichen Mitteln die Aufmerksamkeit der Schüler auf sich zu ziehen.

Die Bundeswehr kam mit schwerem Gerät und hatte einen riesigen Stand in der Mitte der Halle. „Gerade für unsere Logistik sind wir auf der Suche“, sagt Christian Miedl, der Leiter des Karriereberatungsbüros in Weiden, und verrät, dass vor allem Frauen sich immer häufiger für die Streitkräfte interessieren. „Wir haben inzwischen 24.000 Soldatinnen. Und wir hätten gerne mehr.“

Der Bundeswehr gilt auch großer Dank. „Ohne deren Unterstützung könnten wir den kostenlosen Busshuttle für die Schulen zur Messe nicht anbieten. Dieser Service wertet die Messe ungemein auf und gibt ihr ein Alleinstellungsmerkmal“, so die beiden Organisatoren der Future.gram, Oliver Altendorf und André Riedel. „Das Dankeschön der Lehrerinnen und Lehrer für dieses Angebot geben wir gerne an die Bundeswehr weiter.“

Ein weiterer Blickfänger liegt auf dem Boden des Berufsschulstands für Pflege am St. Anna-Krankenhaus. Mit einer Puppe, die die Schüler reanimieren können, versucht man, die Schüler auf sich aufmerksam zu machen.

Wenige Meter weiter steht ein Lehrling der Firma Rogers Corporation vor Reagenzgläsern mit bunten flüssigen Inhalten. Die Firma hat eine Serie von Leiterplatten entwickelt. Auf der Messe zeigt der Azubi beispielhaft, wie die Oberflächen der Kupferplatten beschichtet werden. Der Kampf um die Fachkräfte der Zukunft wird trickreich geführt – sehr zum Spaß der vielen wissbegierigen Schüler.

Neben den Messeständen gibt es natürlich wieder viele Vorträge der Unternehmen, die in einem separaten Raum präsentiert werden. Dabei informiert zum Beispiel die Bundespolizei über ihre Aufgabe, die Voraussetzungen zur Bewerbung sowie die Karrieremöglichkeiten. Die Mitarbeiter der Firma vfm berichten über die allgemeine Arbeit in der Versicherungsbranche, die ISE-Pflegeschule aus Amberg erläutert den Beruf eines Pflegefachhelfers, und so weiter.

Auch am Freitag wird es wieder Vorträge geben. Unter anderem von der Firma Witron, der Leonhard Kurz-Stiftung, der Privatmolkerei Bechtel oder ZF. Ein Besuch lohnt sich allemal.

Die Future.gram Messe hat am Freitag bis 13 Uhr geöffnet und bietet die Möglichkeit, den ersten Schritt in die eigene berufliche Zukunft zu gehen.

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