Das Ombudswesen galt lange Zeit in den US-amerikanischen Zeitungs- und Medienhäusern als Institution. Jetzt hat die "New York Times" den Posten des Public Editors, der 2003 nach einem Plagiatsskandal geschaffen wurde, eingestellt. Zwar will das Haus mit seinen Nutzern kommunizieren, doch begründet Herausgeber Arthur Sulzberger Junior den Einschritt mit der wachsenden Bedeutung von Leserkommentaren und Reaktionen in den sozialen Medien. Diese seien "kollektiv als ein moderner Watchdog" zu verstehen. An die Stelle der bisherigen Ansprechpartnerin der Leser soll nun ein "Leser-Center" treten, das die Kommentare managt.