Auf der A9 Eskalation im Stau

In einer eigentlich harmlos erscheinenden Verkehrssituation kam es auf der A9 bei Stammbach am frühen Mittwochabend zu einer Gewalttat, die mit einer Platzwunde endete.

 
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A9/Stammbach - Wegen der in der Münchberger Senke eingerichteten Baustelle kam es zu einem Rückstau, der bis vor die Anschlussstelle Münchberg-Süd reichte. Gegen 18.35 Uhr bremste der Fahrer eines aus einem VW Bus und einem Anhänger bestehenden Gespanns in dem dortigen „Stop-and-Go-Verkehr“ eine hinter ihm befindliche Mercedes G-Klasse aus.

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Der 43-jähriger Fahrer dieses VW Busses stieg aus seinem Fahrzeug, ging zu dem nun hinter ihm stehenden Mercedesfahrer, riss dessen Tür auf und schlug dem Fahrer unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Im Anschluss begab sich der Aggressor zurück in sein Fahrzeug und setzte seine Fahrt in Richtung Berlin fort, wie die Polizei berichet. Der Geschädigte verständigte die Polizei und fuhr anschließend noch bis zum Autohof Münchberg.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte das Fahrzeuggespann kurze Zeit später von einer Motorradstreife der VPI Hof festgestellt und am Parkplatz Lipperts angehalten und kontrolliert werden. Im Rahmen der Kontrolle wurden beim Fahrer Auffälligkeiten festgestellt, die auf einen kürzlich zurückliegenden Konsum von Betäubungsmittel hindeuteten. Ein vor Ort durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte diesen Verdacht. Deshalb wurde bei dem Mann im Klinikum eine Blutentnahme durchgeführt. Die Weiterfahrt war somit vorerst beendet.

Den Aggressor erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung und Fahrens unter Drogeneinfluss. Der 47-jährige Fahrer des Mercedes aus dem Landkreis Rosenheim erlitt eine Platzwunde über dem rechten Auge, die ambulant versorgt werden musste. Die genauen Hintergründe dieser Eskalation sind nun Gegenstand der Ermittlungen, die die Verkehrspolizei Hof führt.