Auch aus der Schulzeit berichtet Erna Merkl den Mitarbeitern des Bayerischen Fernsehens. Sie war in einer reinen Mädchenklasse. Die Klassenleiterin war die strenge Ordensfrau Schwester Alexia. „Da hätten wir nicht zu den Buben schauen dürfen“, sagte sie dem interessierten BR-Redakteur. Die Jungen wurden ohnehin in anderen Schulgebäuden unterrichtet.
Ihren späteren Mann Ernst lernte sie beim Silvesterball 1956 kennen. Die damals 17-Jährige hatte sich für 30 Mark ein schickes Kleid gekauft, weil sie mit der Freundin zum Ball gehen wollte. Leider wurde die Freundin krank, und die junge Frau durfte mit dem Nachbarsehepaar Rosa und Hugo Hammerschmidt ausgehen. „Alleine zum Ball war undenkbar“, erinnert sich Erna Merkl. 1958 hat sie geheiratet; dann kamen die vier Kinder Cornelia, Gisela, Günther und Christian dazu.
Als am 6. Juni der Anruf kam, dass der Beitrag am Dienstag, 8. Juni, im Fernsehen gezeigt wird, wurden die Töchter und Söhne informiert. „Andere wussten nicht Bescheid.“ Schon am Abend bekam Erna Merkl, die inzwischen die älteste in der Bachgasse geborene Auerbacherin ist, die noch im Elternhaus lebt, einen ersten Anruf von einer Freundin aus Kindertagen. Eine halbe Stunde haben sich die beiden Frauen über frühere Zeiten ausgetauscht.
infO: Der Beitrag über Auerbach, in dem auch andere Bürger kurz zu sehen sind, kann in der BR-Mediathek unter www.br.de noch aufgerufen werden.