Bäder in der Region Eintritt wird teurer

Brigitte Grüner
Wer ins Auerbacher Freibad will, muss künftig etwas tiefer in die Tasche greifen. Foto: Archiv/Klaus Trenz

Alles wird teurer. Dies trifft jetzt auch auf das Freibad und das Hallenbad in Auerbach zu. Der Stadtrat hat beschlossen, für beide Einrichtungen die Eintrittspreise zu erhöhen.

 
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Die Benutzungssatzung für das städtische Freibad aus dem Jahr 2001 bedürfe sowohl einer rechtlichen als auch praktischen Anpassung, erläuterte Geschäftsleiter Matthias Edtbauer in der Sitzungsvorlage. Außerdem erscheine nach 14 Jahren ohne Anpassung auch eine Erhöhung der Eintrittspreise angebracht. In der neuen Gebührensatzung, die dem Gremium von der Verwaltung vorgelegt wurde, wurde der Beschluss des Stadtrates vom 26. Januar 2022 zur Berücksichtigung der Bayerischen Ehrenamtskarte vollzogen.

Schon 2019 habe die Verwaltung nachgedacht, die Gebühren zu erhöhen, diese wegen der Corona-Pandemie aber verschoben, erläuterte Bürgermeister Joachim Neuß. Die Bäderbetriebe werden unter anderem aufgrund höherer Löhne teurer. In einer Tabelle konnten sich die Stadträte über die Gebühren in anderen Gemeinden informieren.

Mit Ehrenamtskarte preiswerter

Der reguläre Eintritt beträgt ab diesem Sommer vier Euro für alle Badegäste über 16 Jahren. Mit Ehrenamtskarte werden 3,60 Euro fällig. Wer erst nach 17 Uhr baden geht, zahlt 2,50 Euro. Die Saisonkarte kostet 100 Euro, für Inhaber von Ehrenamtskarten 90 Euro. Kinder zahlen regulär 2,50 Euro oder 50 Euro für die Saisonkarte. Andere Beträge sind mit Ehrenamtskarte oder für Zwölferkarten fällig. Wenn Familien das Auerbacher Freibad besuchen, zahlen sie 9,50 Euro pro Tag oder 150 Euro für eine Saisonkarte. Mit Ehrenamtskarte oder bei Eintritt am Abend gibt es reduzierte Preise. Schulklassen mit Lehrkraft werden künftig mit 25 Euro zur Kasse gebeten. Wer Wasser oder Freigelände verunreinigt, zahlt eine Extragebühr.

Aus dem Jahr 2000 stammt die Satzung für das Hallenbad. Die Gebühren wurden zuletzt 2003 erhöht. Der Betrieb einer Sauna wurde in der aktualisierten Satzung gestrichen. Auch für das Hallenbad gelten künftig reduzierte Preise, wenn ein Badegast die Ehrenamtskarte vorzeigen kann. Eine Eintrittskarte kostet künftig drei Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder bis einschließlich 15 Jahren. Für die Saisonkarten werden 75 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren sowie 35 Euro für Kinder und Personen mit Ermäßigung verlangt. Familien zahlen bei einmaligem Besuch des Hallenbades sieben Euro sowie 120 Euro für eine Saisonkarte. Schulklassen bezahlen auch im Hallenbad 25 Euro pauschal pro Tag.

Falsch-Plakatieren droht Geldbuße

Die Anschlags- und Plakatierungsverordnung der Stadt vom 5. August 2002 ist nach 20 Jahren außer Kraft getreten. Die neue tritt rückwirkend zum 1. Januar in Kraft, beschloss der Stadtrat. Der vorgelegte Verordnungsentwurf orientiert sich an den bisher geltenden Regeln sowie einem aktuellen Muster des Bayerischen Gemeindetags. Bereits in der Dezember-Sitzung hatte der Stadtrat die neue Satzung auf dem Tisch. Damals kamen allerdings noch Fragen nach möglichen Gebühren auf für den Fall, dass die Mitarbeiter des Bauhofs falsch angebrachte Plakate entfernen müssen. Die Einführung einer solchen Gebühr erscheine aus Sicht der Verwaltung unwirtschaftlich, erklärte der Geschäftsleiter nun. Wer vorsätzlich oder fahrlässig sowie ohne eine Ausnahmegenehmigung öffentlich Anschläge außerhalb der zugelassenen Flächen anbringt oder anbringen lässt, kann jedoch mit einer Geldbuße belegt werden.

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