Nicht nur deshalb hängt das Herz der Naturfreunde an dem Bauwerk, das sich inmitten der prächtigen Naturkulisse des Flembachtals zwischen Steinamwasser und Michelfeld an den Hang schmiegt. Der Bau der Hütte war damals kein Zuckerschlecken und mit harter Arbeit verbunden. „Fast ein Jahr lang“, so erzählt Richard Deinzer aus Auerbach, hat man nahezu täglich an der Hütte gearbeitet. Organisationstalent sei damals gefragt gewesen, um an die Baumaterialien zu kommen, denn: Baumärkte gab es damals noch nicht und Geld war ohnehin knapp. Also grub man selbst Sand und verwendete für das Fundament Steine, die man im Flembachtal zusammensammelte oder, wenn es möglich war, aus dem Fels brach. Dazu besorgte man sich weitere Baumaterialien zu günstigen Preisen. Um die Kosten bestreiten zu können, zahlten die Mitglieder monatliche Beiträge, ist in der Festschrift zum 25-jährigen Hüttenjubiläum nachzulesen.

Die “Mitglieder, das waren damals nur zehn Männer, die für die Hütte auch eine große Portion Idealismus verarbeitet haben. Richard Deinzer erinnert sich im Gespräch mit dem KURIER und blättert in alten Fotoalben. Er und Siegfried Bauer, Josef Ehler, Heribert Frauenholz, Ludwig Friedl, Hans Neumüller, Horst Neugebauer, Helmut Rupprecht, Konrad Steger und Franz Thumbeck hatten eine gemeinsame Leidenschaft: Das Wandern und Klettern.