Noch hat Heidi Rhau nicht mit Wittauer gesprochen. Aber sie will es tun, und ihn vielleicht auch davon überzeugen, den Beschluss rückgängig zu machen. „Wenn ich gewusst hätte, dass in der Sitzung alle Vorschläge noch mal vorgelesen werden, wäre ich in die Gemeinderatssitzung gegangen." Auch Günter Dörfler von der CSU hatte am Montag im Gemeinderat für die „Auenzwerge" gestimmt. Aber zur Not würde er seine Entscheidung auch rückgängig machen. „Wenn es für den Elternbeirat so ein großes Problem ist, dann müssen wir in der nächsten Sitzung noch mal darüber reden."
Bürgermeister Wittauer werde jedenfalls nicht vom Gemeinderatsschluss abrücken. „Wir haben eine demokratische Entscheidung getroffen", sagt er. Und: „Wie der Kindergarten letztendlich heißt, das entscheidet immer noch der Träger." Und das sei in dem Fall die Gemeinde Weidenberg. Am 4. Mai will Wittauer bei einem Tag der offenen Tür im Kindergarten den Namen ganz offiziell präsentieren. Auf dem Banner soll dann „Auenzwerge" stehen. So wie es eben auch beschlossen wurde.