Er erinnerte daran, dass er 2022 ganz nah dran war an der Spitze der Weltrangliste, sich dann aber im Halbfinale der French Open verletzte und lange ausfiel. Im Endspiel der US Open 2020 fehlten ihm nur zwei Punkte, um das Turnier gegen den Österreicher Dominic Thiem zu gewinnen. Auch Thiem war in München am Start, erlebte nach einer langwierigen und nervenzehrenden Handgelenksverletzung beim Erstrunden-Aus aber den nächsten Dämpfer.
Vielleicht dachte Zverev auch an seinen Rivalen aus der Alpenrepublik, als er sagte: "Eine Profikarriere als Sportler muss man sehr schätzen. Je älter man wird, umso mehr versteht man, dass das nicht für immer anhalten wird, dass man nicht für immer dieses Leben führen wird. Manche genießen es, manche genießen es weniger. Ich liebe es. Ich schätze es mehr wert, je älter ich werde. Aber ich bin immer noch nicht alt." Dann grinste er breit.
Aus diesem Tennisjahr will Zverev viel Optimismus ziehen. Bei den Australian Open etwa erreichte er das Halbfinale, selbst das relativ frühe Aus zuletzt in Monte Carlo ließ ihn nicht frustriert zurück. "Ich bin mir relativ sicher, dass ich meine Form finden werde", kündigte er im Hinblick auf die jüngst begonnene Sandplatzsaison mit dem Höhepunkt bei den French Open an.
Und im Sommer steht in Frankreichs Hauptstadt dann Olympia an. Dann will Zverev erneut gut gelaunt um Medaillen spielen - und muss sich zumindest um einstellige Temperaturen wie derzeit in München keine Sorgen machen.