Besteck in Servietten wickeln
Die Jugend hilft kräftig mit. Merkls siebenjährige Tochter Jana war beispielsweise gestern mit anderen Kindern damit beschäftigt, Besteck in Servietten zu wickeln. Die ganze Woche war sie als Helferin mit dabei. Hat dem Vater beim Steak-Grillen geholfen, leere Flaschen eingesammelt oder Bons verkauft. "Wir brauchen den Nachwuchs auch für die Arbeiten bei der Kirchweih", sagt Merkl. Besonderen Ansporn brauchen Kinder und Jugendliche dabei offenbar nicht. "Die Kinder wachsen in die Arbeit mit hinein", sagt Mitorganisator Hans Mösch.
Friedliche Tage
"Der Ablauf hat hervorragend geklappt" resümierte Kral. Und die Kerwa sei "ruhig verlaufen", fügt Merkl hinzu. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben. "Wenn die Polizei nicht im Zelt ist und das war sie nicht, dann ist nichts passiert", umschreibt Kral eine friedlich verlaufene Zeltkirchweih.
"Zwei fränkische Worte", braucht Vorsitzender Günter Bauer für sein Resümmee: "Basst scho". Etwas ausführlicher formuliert, meint Bauer, dass man zufrieden sei. Man lebe damit, dass es gute und schlechte Kirchweihtage gibt. Und dass man bei sieben Tagen am Stück bleibt: "Wenn eine Kerwa einen Tag pausiert, ist es keine Kerwa mehr."
Zufriedenheit herrscht auch bei den Betreibern des Vergnügungsparks. Seit über 20 Jahren kommt die Schaustellerfamilie Schramm aus Schauenstein zur ASV-Zeltkirchweih, mit allem was sie zur Verfügung hat. Und zwar "gerne", wie Seniorchefin Johanna Schramm betont. Der Anfang der Kirchweih sei immer schleppend, aber man sei zufrieden mit der Besucherresonanz: "Es zieht sich zwar hin, aber wenn man einen Strich darunter macht, ist das alles in Ordnung."