Astrazeneca Run auf Sonder-Impfungen

Peter Rauscher
Tausende Sonderimpfungen mit Astrazeneca gibt es in den nächsten Tagen in der Region Foto: dpa/Matthias Bein

Trotz der negativen Schlagzeilen um den Impfstoff Astrazeneca: Sonderkontingente in der Region, bei denen man die Impf-Priorisierung umgehen konnte, sind rasch vergriffen.

 
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Bayreuth - 1520 Bürger aus Stadt und Landkreis Bayreuth, die nach der geltenden Priorisierungsregel eigentlich noch nicht an der Reihe wären, können sich am kommenden Wochenende gegen Corona impfen lassen. Möglich macht das eine Sonderimpfung mit dem Impfstoff Astrazeneca. Für diese Impfung melden konnten sich Personen, die das 60. Lebensjahr bereits vollendet haben – unabhängig noch der bundesweit geltenden Priorisierung.

1900 Nachfragen

1900 Nachfragen gab es in Bayreuth, darunter möglicherweise auch Doppelanmeldungen und Anfragen von unter 60-Jährigen. Die letzten Termine seien an diesem Dienstag vergeben worden, teilte das Landratsamt Bayreuth auf Kurier-Nachfrage mit. Außerdem seien seit dem Start der Impfungen bei niedergelassenen Ärzten von diesen im Landkreis 1971 und in der Stadt Bayreuth 1099 Impfungen gegen Corona verabreicht worden.

Hof: Auch Jüngere werden geimpft

Sonderimpfungen mit Astrazeneca ohne die Priorisierung gibt es derzeit in mehreren Regionen. Im Landkreis Tirschenreuth waren 2150 Dosen binnen eines Tages ausgebucht. Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 5390 Impfdosen binnen sechs Stunden ausgebucht. In Weiden, Vohenstrauß und Pressath waren am Dienstag noch einige Impfdosen zu haben. Auch in Stadt und Landkreis Hof waren 4000 Dosen innerhalb eines Tages reserviert. Dort durften sich auch unter 60-Jährige um einen Termin bemühen. In Hof war auf Kritik gestoßen, dass damit höher priorisierte Personen, die noch keine Impfung erhielten, quasi überholt werden. Allerdings hätte sich dieser Personenkreis auch auf die Sonderimpfung bewerben können.

Empfehlung der Impfkommission

Nach Berichten über Nebenwirkungen waren in der Vergangenheit die Altersempfehlungen für Astrazeneca geändert worden. Zuletzt hatte die Ständige Impfkommission empfohlen, in Deutschland das Präparat nur noch Menschen ab 60 Jahren zu spritzen.

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