Arzt äußert sich nicht zu Dopingmittel-Vorwürfen

Im Dopingmittel-Prozess vor dem Landgericht Memmingen hat der angeklagte Arzt keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht. 

 
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Der 39-Jährige aus Neu-Ulm soll in großem Umfang Dopingmittel hergestellt und verkauft haben. Seine ehemalige Lebensgefährtin bestätigte am Mittwoch vor Gericht, in der gemeinsamen Wohnung mehrere Fläschchen mit anabolen Steroiden gefunden zu haben, die der Angeklagte seinen Angaben zufolge zum Eigenkonsum besessen habe. Daraufhin sei es zu einem massiven Streit gekommen. „Er hat gesagt, er kann mit seinem Körper machen, was er für richtig hält“, sagte die Zeugin. Von der Herstellung der Dopingmittel habe sie nichts mitbekommen.

Der Mediziner sitzt seit August 2014 in Untersuchungshaft. Zwei Jahre lang soll er in seiner Wohnung Arzneimittel hergestellt haben, die zur Steigerung der Muskelkraft führen. Für die im Heimlabor produzierten Ampullen und Kapseln soll der Angeklagte einen Hauptabnehmer als Zwischenhändler gehabt haben.

dpa

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