Am Netz auf ihre Kontrahentin gewartet
Auf dem Court hatte Switolina, die sich intensiv für Frieden in ihrer ukrainischen Heimat einsetzt, Sabalenka den Handschlag nach der Partie erwartungsgemäß verweigert. Sabalenka hatte am Netz auf ihre Kontrahentin gewartet, was Switolina wiederum verwunderte. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie erwartet hat - worauf sie gewartet hat, weil meine Aussagen über den Handschlag ziemlich klar waren.“ Sabalenka habe die Situation damit in ihren Augen etwas verschärft, bestätigte Switolina, die für ihre Aktion erneut von Teilen des Pariser Publikums ausgebuht worden war.
Sabalenka war in der Pariser Mittagshitze die klar bessere Spielerin. Die Australian-Open-Siegerin darf damit weiter vom zweiten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere träumen - für Switolina endete derweil die bemerkenswerte Comeback-Geschichte nach der Geburt ihrer ersten Tochter im Oktober.
Zuvor war die Tschechin Karolina Muchova als erste Teilnehmerin ins Halbfinale in Roland Garros eingezogen. Die 26-Jährige besiegte die Russin Anastassija Pawljutschenkowa mit 7:5, 6:2 und trifft nun auf Sabalenka, die erstmals die Vorschlussrunde in Paris erreichte.