Mit welchem System wird geflogen? Hauptsächlich sind die Schwerlastrakete Space Launch System und die Kapsel Orion im Einsatz. Es handle sich um die „stärkste Rakete, die je gebaut worden ist“, sagte Nasa-Chef Nelson. Die Esa lieferte unter anderem mit dem europäischen Servicemodul eine wichtige Komponente des Orion-Raumschiffs. Um den Auftrag, ein Mondlandegerät zu bauen, wetteifern derzeit die Raumfahrtfirmen SpaceX von Elon Musk und Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos.
Unter Crew soll erste Frau und erster nicht-weißer Mensch sein
Warum gab es so viele Verzögerungen? Entwicklung und Bau des Raketensystems dauerten länger und waren teurer als vorhergesehen. Zudem gab es immer wieder Rückschläge, weil bei Tests neue technische Probleme auftauchten.
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Was ist über die Crew bekannt? Es soll auf jeden Fall die erste Frau und der erste nicht-weiße Mensch darunter sein. Fest steht aber noch nichts. Nach Nasa-Angaben kommen alle derzeitigen Astronauten der Raumfahrtbehörde infrage. Auch ein kanadischer Astronaut soll dabei sein – und europäische Astronauten könnten ebenfalls zum Mond fliegen.
Auch China will zum Mond
Haben auch andere Länder Mond-Pläne? China arbeitet ebenfalls daran, eigene Astronauten auf den Mond zu bringen. Mehrfach ist die Volksrepublik bereits mit Forschungsrobotern auf der Mondoberfläche gelandet. In den 2030er Jahren, so heißt es in chinesischen Staatsmedien, soll eine permanente Station auf dem Mond entstehen. Die Forschungsstation könnte demnach gemeinsam mit Russland aufgebaut werden. Auch Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate haben den Mond im Visier.
Die in Deutschland entwickelten Puppen Zohar und Helga sind beim Artemis-Start mit an Bord. Warum? Die Puppen sollen testen, ob eine von einem israelischen Start-up entwickelte Schutzweste besonders einen weiblichen Körper effektiv vor gefährlicher Weltraumstrahlung schützen kann. Nur eine der beiden Puppen, die den weiblichen Körper mit Knochen, Weichteilen und Geschlechtsorganen nachahmen, soll die Schutzweste tragen. Die Torsos sind mit Strahlungsdetektoren ausgerüstet. Diese sollen zeigen, wie groß die Belastung innerer Organe von Astronautinnen auf einer Mondreise wäre.