Arbeitsplätze: Das Weiche zählt

Von Katharina Wojczenko
Was diese Forscher vom Fraunhofer wohl in ihrer Freizeit machen? Foto: Andreas Harbach Foto: red

In der Stadt Bayreuth sind so viele Arbeitsplätze wie noch nie entstanden. Damit das so weiter geht, sollte die Stadt in das investieren, was auf den ersten Blick nichts bringt.

 
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Es ist eine gute Nachricht: 7700 zusätzliche Arbeitsplätze sind seit 2005 in Bayreuth entstanden. Und das bei sinkenden Einwohnerzahlen.

Ein Eckpfeiler bei den Plänen der Stadt ist die Uni. Und die Forschungseinrichtungen, die sich wegen der Uni hier niederlassen. Und Firmen, die von diesen Einrichtungen profitieren können. Die Fachkräfte, die nötig sind, um dieses Wachstum weiterzutreiben, sind begehrt.

Es hätten sogar noch mehr Arbeitsplätze entstehen können – wenn dem Handwerk nicht die Leute fehlen würden. Dort sind kaum Arbeitsplätze hinzugekommen.

Damit die jungen und raren Kräfte nach Bayreuth ziehen, reichen aber Karrierechancen nicht aus. Die Stadt muss weiter an ihren Besonderheiten feilen und in Dinge investieren, die auf den ersten Blick teuer sind und nichts bringen: Kultur, Festivals, Verrücktheiten. Die weichen Faktoren.

Wer überlegt, nach Bayreuth zu ziehen, misst das Angebot an Städten mit gleicher Einwohnerzahl. Da ist Luft nach oben. Klassiker wie Wagner und Jean Paul reichen nicht aus.

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