Eine Alternative zu einem Neubau wäre auch gewesen, die bestehende Brücke zu sanieren. Das kostet weniger, wird aber nicht bezuschusst. Und ein Neubau ist dann eben - neu. Nicht nur Flickschusterei. Die Brücke würde dann barrierefrei gebaut, auch breiter als bisher. Deshalb müsste man die Brücke auch ein bisschen drehen, weil andernfalls eine Garagenzufahrt behindert werden würde. In den veranschlagten Kosten von rund 400000 Euro wäre auch die Sanierung eines Stücks Ufermauer dabei. Auf den Preis allerdings müssten noch die Bau-Nebenkosten gerechnet werden. Die Förderung liegt bei etwa 80 Prozent, bei der Stadt blieben wohl Kosten in Höhe von 150000 Euro, rechneten die Stadträte nach.
Kosten rauf, sonst gibt's kein Geld
Billiger geht nicht, nicht, wenn die Brücke neu gebaut werden soll. Billiger ginge vielleicht, wenn die Brücke kleiner und schmaler gebaut werden soll. Aber dann gibt es wieder keine Förderung, so Geschäftsleiter Christian Hohlweg. Für die Stadträte eine schwierige Situation. Denn eigentlich wollen sie gar keine so große Brücke, der Steg-Charakter gefällt den Räten eigentlich gut. Aber auf Geld aus einem Fördertopf wollen und können die Bad Bernecker auch nicht verzichten. Alexander Popp, stellvertretender Bürgermeister, kritisierte, dass der Stadt als Konsilidierungsgemeinde teure Projekte vorgeschrieben werden, um überhaupt an Geld zu kommen. Man müsse teuer bauen, sonst koste es der Stadt noch mehr, weil ja die Förderung fehle. "Für mich ist das friss-oder-stirb."
Wie die Brücke letztendlich aussehen wird, ist noch nicht klar. Man will hier auch noch Kontakt mit Gestaltern aufnehmen.