Auch Kollegen, darunter Rosie O’Donnell und Rosanna Arquette, würdigten die Verstorbene. „Dies ist ein trauriger Tag“, schrieb Talkshow-Star Ellen DeGeneres. Heche war vor ihrer Ehe mit Laffoon mehrere Jahre mit der Moderatorin liiert gewesen. Nach ihrer schlagzeilenträchtigen Trennung von DeGeneres im Jahr 2000 veröffentlichte Heche eine Autobiografie mit dem Titel „Call Me Crazy“, in der sie freimütig ihren Kampf gegen psychische Krankheiten schilderte.
Diese führte sie auf den angeblichen, jahrelangen sexuellen Missbrauch durch ihren Vater zurück. Heche wuchs als jüngstes von fünf Kindern in einem fundamentalistischen, christlich-baptistischen Haushalt auf. Der Vater starb 1983 an AIDS und habe bis dahin sein „promiskuitives, schwules Leben komplett verleugnet“, sagte Heche in einer Talkshow. Bei seinem Tod war sie 13 Jahre alt.
Der Unfall hatte sich nach Angaben der Feuerwehr in Los Angeles (LAFD) am 5. August im Stadtteil Mar Vista ereignet. Heches Auto sei mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus gerast und erst nach knapp zehn Metern zum Stehen gekommen. Das Fahrzeug und das Haus fingen Feuer. Heche wurde noch lebend in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hatte Medien zufolge am Donnerstag erklärt, sie ermittele wegen des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Heche spielte in Dutzenden Filmen und Fernsehproduktionen mit. Bekannt wurde sie in den 1990er Jahren an der Seite von Johnny Depp in dem Thriller „Donnie Brasco“, mit Tommy Lee Jones in dem Katastrophenfilm „Volcano“ und als Geliebte an der Seite von Harrison Ford in der Abenteuerkomödie „Sechs Tage, sieben Nächte“. In der Satire „Wag the Dog“ spielte sie eine Krisenmanagerin im Weißen Haus. Mit Denzel Washington drehte sie „John Q – Verzweifelte Wut“ (2002). Fernsehzuschauer kennen sie aus Serien wie „Ally McBeal“ und „Nip/Tuck“.