Anmeldung oder 3G Mit dem Impfpass zur Christmette

Von Barbara Struller
Weihnachtsgottesdienst in der Bartholomäuskirche in Pegnitz: Vor Corona war das Einhalten von Abständen, eine Anmeldung zur Christmette oder 3G nicht notwendig. In diesem Jahr fahren die Kirchen im Landkreis unterschiedliche Konzepte. Foto: Archiv/Andreas Beil

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind – und auch die Gottesdienstregeln, die viele vom vergangenen Weihnachtsfest bereits kennen. Dabei fahren die Kirchengemeinden aus dem Landkreis verschiedene Konzepte.

 
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Bayreuth/Kulmbach - Vor allem am Heiligen Abend, wenn die Kirchen üblicherweise besonders voll sind, werden Gottesdienste im Freien gefeiert. „Der Familiengottesdienst findet vor der Kirche statt“, sagt die Goldkronacher Pfarrerin Christine Hemmeter-Taxis. Rund 150 Besucher seien im vergangenen Jahr auf den Kirchenvorplatz gekommen – im Gegensatz zu den bis zu 500, die das Pfarrerehepaar aus Vor-Corona-Zeiten in der Stadtkirche kennt.

Damit der Familiengottesdienst am Freitag trotz des wieder fehlenden Krippenspiels für die Kleinen schön und feierlich wird, sind die Kinder dazu eingeladen, als Engel oder Hirten verkleidet zum Gottesdienst zu erscheinen oder ein Plüschschaf mitzubringen.

Anders als im vergangenen Jahr kann in diesem Jahr wieder eine Christmette (22 Uhr) stattfinden; 2021 war diese ja wegen der Ausgangssperre ausgefallen. Anmelden müssen sich die Besucher dafür nicht. „Die Menschen sind zurückhaltender geworden“, sagt Pfarrer Hans-Georg Taxis. Das hätten sie schon in den vergangenen Wochen beobachtet. In der großen Stadtkirche sei – auch unter Beachtung der Abstandsregeln – Platz für über 100 Gottesdienstbesucher. „Wir werden ein Team mit Leuten aus dem Kirchenvorstand da haben, die am Eingang nochmals die Regeln erklären und beim Platz einweisen helfen“, sagt Pfarrer Taxis.

Auch in Lanzendorf wird man an Heiligabend viel Mühe auf sich nehmen, um die Christvesper (16.30 Uhr) so sicher wie möglich zu gestalten. In der St. Gallus Kirche gilt 3G: „Wir bitten die Besucher deshalb ihren Personalausweis und den Impf- oder Testnachweis nicht zu vergessen“, sagt Pfarrerin Almut Weisensee. Wegen der strengen Einlasskontrolle müsse in der Kirche auch kein Abstand von 1,50 Meter eingehalten werden. Sonst würden hier nur etwa 37 Besucher anstatt etwa 300 Platz finden. Die Christvesper wird auch nach Draußen übertragen. „Der Minigottesdienst um 14.45 Uhr aber nicht.“

Anmeldung und 3G

Darüber hinaus bittet Pfarrerin Weisensee um eine Anmeldung für beide Gottesdienste bis zum Donnerstag, 23. Dezember: „So können wir unsere Besucher immer noch informieren, falls sich an den Regeln etwas ändert und weniger Leute in die Kirche dürfen.“ Denn mit der Omikron-Variante sei die Situation für Freitag doch recht unsicher. Zur Not könne die Christvesper in den Kirchhof verlegt werden, auch darüber könnten die angemeldeten Gottesdienstbesucher dann informiert werden: „Damit sie entsprechend gekleidet kommen, denn das Wetter sieht nicht vielversprechend aus.“

Die katholische Weihnachtsgottesdienste im Pfarreienverbund Kulmbach Stadt und Land bieten für Heilig Abend die Weihnachtstage zwei Arten von Gottesdiensten an: Solche in der bis jetzt bewährten Form, mit Anmeldung, und solche mit 3G-Regel, heißt es in einer Mitteilung. Das richte sich nach der Größe der Kirchen und der Anzahl der erwarteten Besucher. So gilt in den Kindermetten in St. Hedwig (Kulmbach, 15 Uhr) und Thurnau (16 Uhr) die 3G-Regel, für die Christmette in Kulmbach (21 Uhr) ist eine Anmeldung notwendig, in Thurnau gilt wiederum 3G.

Geimpft, genesen oder getestet heißt es auch für die Besucher der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt in Hollfeld. Für die Kindermette (16 Uhr), die Christmette für Senioren (18 Uhr) und die feierliche Christmette am späten Abend (22.30 Uhr) muss vor Beginn des Gottesdiensts einer der Nachweise erbracht werden.

In Bindlach (15.30 Uhr) und in einigen Ortsteilen (Theta und Allersdorf um 14 Uhr, Ramsenthal und Crottendorf um 17 Uhr) finden beispielsweise alle Gottesdienste am Heiligen Abend im Freien statt. Es ist keine Voranmeldung notwendig, aber die Besucher werden gebeten auf die Einhaltung eines Mindestabstands zu achten und eine Maske zu tragen – diese ist beim Singen verpflichtend.

Der Familiengottesdienst (15.30 Uhr) In Nemmersdorf wird mit einem Krippenspiel in der Kirche gefeiert und auch nach Draußen übertragen, weil das Platzangebot in der Kirche begrenzt ist; so gibt es auf dem Kirchplatz weitere Möglichkeiten dabei zu sein. Wegen der Abstandsregeln wird darum gebeten, in Haushaltsgruppen anzukommen. Auch hier dürfen sich die Kinder gerne verkleiden und als Engel und kommen. Die Christmette am Abend des 24. Dezember beginnt um 21.30 Uhr.

Ein ausführlicher Überblick über die Gottesdienste zu Heiligabend und an den Weihnachtsfeiertagen erscheint in der Freitagsausgabe des Nordbayerischen Kurier. Über die angewendeten Regeln – ob mit oder ohne Anmeldung oder 3G – informiert außerdem das jeweilige Pfarramt oder der aktuelle Pfarrbrief.

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