Angst und Misstrauen Unbekannter überzieht Neustädter mit anonymen Anzeigen

Udo Fürst
 Foto: red

Angst und Misstrauen gehen um in der Kulmstadt. Seit einigen Wochen überzieht ein Unbekannter die Bevölkerung mit anonymen Anzeigen bei Behörden und Polizei.

 
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Dabei geht es zum Beispiel um Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, Ausbauten und andere Bautätigkeiten von Privatleiten meist in der Altstadt. Andere Bürger wiederum erhalten unbestellte Pakete diversen Inhalts.

Bei einem Gottesdienst sprach Pfarrer Lorenz von Campenhausen als erster öffentlich an, was seit geraumer Zeit in der kleinsten Stadt der Oberpfalz vor sich geht. Mehrere vertrauenswürdige Bürger hätten ihm von den Vorfällen berichtet, Namen will er aber nicht nennen. Es gebe Vermutungen, wer hinter der Aktion stecken könnte. Um aber nicht selbst Gerüchte zu streuen, wolle er diese für sich behalten. „Was mich aber wundert, ist, dass die Ämter, bei denen angezeigt wurde, nicht nach einer Weile merken, dass den Anzeigenden nicht zu trauen ist“, erklärt von Campenhausen.

Bürgermeister spricht mit Landratsamt und Polizei

„Es ist schon Wahnsinn, was hier derzeit abgeht“, sagt Karlheinz Schultes. Der vor kurzem zum neuen Stadtverbandsvorsitzenden gewählte und designierte CSU-Ortsvorsitzende schüttelt den Kopf: „Für so was habe ich kein Verständnis.“ Es seien ausnahmslos unbescholtene Bürger, gegen die Anzeigen liefen. „Durchweg unbegründet“, sagt Schultes. Bürgermeister Wolfgang Haberberger will nun mit dem Landratsamt und mit der Polizei sprechen, um mehr Klarheit zu bekommen.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (28./29. Juli) des Nordbayerischen Kuriers.