Angerers Dreierpack sichert FSV den Sieg

Felix Angerer (rechts, gegen Maximilian Lang) war nicht zu stoppen: Der Bayreuther erzielte gegen die SpVgg Selbitz drei Treffer. Foto: Peter Kolb Foto: red

Der FSV Bayreuth setzt seine starke Rückrunde fort und kommt dem Klassenerhalt in der Landesliga Nordost immer näher: Dank des eminent wichten 4:1 (2:1)-Heimsieges gegen die SpVgg Selbitz liegt der FSV – zur Winterpause noch Vorletzter – zwei Spieltage vor Saisonende weiter auf einem Nichtabstiegsrang.

 
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Auf tiefem Geläuf hatte Florian Schuberth die erste FSV-Möglichkeit, scheiterte aber am Pfosten. Auf der anderen Seite kamen die Gäste durch Yannick Schuberth und Victor Rolph zu zwei guten Möglichkeiten. Die Führung erzielten aber die Hausherren: Felix Angerers 1:0 setzte bei den Bayreuthern einige Kräfte frei. Der gleiche Spieler legte dann auch sechs Minuten später den zweiten Treffer für die Heimelf nach. Danach schlichen sich bei der Mannschaft von FSV-Trainer Jörg Pötzinger Nachlässigkeiten ein. Prompt wurde sie mit dem Anschlusstreffer durch Yannick Schuberth bestraft.

Nach der Halbzeitpause – und nach schöner Vorarbeit von Dominik Düngfelder – war erneut der bärenstarke Angerer zur Stelle. In seinem ersten Saisonspiel für den FSV stellte er mit seinem Treffer zum 3:1 den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die Gäste reagierten mit wütenden Angriffen und zeigten einige starke Offensivaktionen. Doch auch FSV-Keeper Patrick Pachelbel hatte einen guten Tag erwischt und ließ keinen Treffer zu. Auf der anderen Seite entschärfte Gästekeeper Mario Möschwitzer mehrere gute FSV-Möglichkeiten, unter anderem die von Marc Kellner und Florian Schuberth. So blieb es nach Sesselmanns Tor beim verdienten 4:1-Erfolg für den FSV. Schiedsrichter Jonas Kohn (Amberg) leitete die intensive Begegnung sehr gut.

ASV Pegnitz  - TSV Kornburg 1:3 (1:0)

Ein couragierter Auftritt des ASV Pegnitz hat die zu erwartende Niederlage nicht verhindern können. Die Schulstädter unterlagen dem Meisterschaftsanwärter TSV Kornburg durch zwei Gegentore in der Schlussphase mit 1:3 (1:0). Der ASV steckt damit weiter tief im Abstiegsstrudel der Landesliga Nordost. In der ausgeglichenen ersten Hälfte gab es wenige, aber gute Gelegenheiten auf beiden Seiten. Den Anfang machte Mike Hofmann (7.), als er TSV-Torwart Ockert prüfte. Im Anschluss war es Räder (10.), der einen Konter zu hoch abschloss. Zwei Minuten später stellte Caglar ebenfalls sein Visier zu hoch ein. Auch ein Freistoß von Otto (19.) brachte nichts ein. Nach 29 Minuten jubelte Pegnitz erstmals, als Podgur einen groben Schnitzer Ockerts zum Führungstreffer nutzte. Aggressiv, zweikampfstark und mit einer guten Raumaufteilung hielt der ASV die Kornburger auf Distanz und brachte die Führung verdient in die Pause.

Nach dem Wechsel erhöhte Kornburg die Schlagdistanz und kam durch Räder und Pasko innerhalb von 60 Sekunden zu zwei guten Möglichkeiten. Nach einer Einzelleistung von Stiefler (55.) am linken Flügel ging der Ball knapp vorbei. Danach die spielentscheidende Szene: Johannes Wittmann grätschte seinen Gegenspieler von hinten um. Schiedsrichter Potemkin zückte glatt Rot – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Die Gäste drängten die Pegnitzer nun weit zurück. Angriff auf Angriff rollte jetzt auf das von Torwart Kausler gut gehütete Tor.

In der 70. Minute war es aber so weit. Räder traf durch die Beine von Kausler zum verdienten Ausgleich. Die dezimierten Pegnitzer versuchten, das Remis irgendwie über die Zeit zu retten. Pasko und Kowal beendeten die Hoffnungen auf den Punktgewinn in den Schlussminuten. Zuerst nutzte Pasko einen Stellungsfehler von Frank, in der Nachspielzeit war es Kowal, der leichtes Spiel gegen aufgerückte Pegnitzer hatte.

SV Mitterteich - SpVgg Bayreuth II 2:0 (0:0)

Der Abstiegskampf in der Landesliga Nordost spitzt sich für die SpVgg Bayreuth II immer weiter zu. Die Regn-Elf unterlag im Kellerduell beim SV Mitterteich mit 0:2, kassierte die fünfte Niederlage in Folge und fiel dadurch auf einen Relegationsplatz zurück.

Die Gelb-Schwarzen dominierten die Anfangsphase und ließen Mitterteich nicht zur Entfaltung kommen. Gefahr für das Mitterteicher Tor entstand immer dann, wenn sich Ertac Tonka den Ball zu einem Freistoß zurechtlegte. Aus dem Spiel heraus entwickelten die Altstädter zu wenig Durchschlagskraft. Meist war am Strafraum Endstation. Auf der Gegenseite dauerte es eine Viertelstunde, ehe ein gefährlicher Schuss in Richtung SpVgg-Torwart Fabio Kormann kam. Kurz darauf wurde der Schlussmann zu einer Glanztat gezwungen: Er lenkte das Spielgerät gerade noch über die Latte (20.). Die Stiftländer waren von da an besser im Spiel und gestalteten die Partie ausgeglichener. Bis auf einen Schuss von SV-Angreifer Daniel Stich, der knapp sein Ziel verfehlte (36.), sprangen keine nennenswerten Chancen mehr heraus.

Der zweite Durchgang startete mit einer Druckphase der Altstädter, die die Stiftländer bei einer Serie von Eckbällen in ihrem Strafraum beschäftigten. Die größte Möglichkeit hatte Nico Schmidt, dessen Versuch im letzten Moment noch zur Ecke abgelenkt wurde (55.).

Doch auch Mitterteich war nicht chancenlos. Matthias Männl und Daniel Cavelius hatten die Führung für die Heimelf auf dem Fuß (62.). Die anschließende Möglichkeit nutzte Mitterteich zur Führung. Männl bediente den alleingelassenen Stich, der die Führung ohne große Mühe markierte (63.). Die Vorentscheidung fiel in der 76. Minute, als die Gelb-Schwarzen den Ball im Spielaufbau verloren. Jakub Ryba lief alleine auf Torwart Kormann zulief und verwandelte. Zwar bäumten sich die Altstädter noch einmal auf, doch sowohl SV-Torwart Fabian Scharnagl als auch die Latte verhinderten den Anschlusstreffer.

ATSV Erlangen - TSV Neudrossenfeld 0:2 (0:1)

Der TSV Neudrossenfeld hat seine Ambitionen auf einen Platz unter den Top Fünf der Landesliga Nordost unterstrichen. Am drittletzten Spieltag gelang ein 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim ATSV Erlangen, der als Fünfter nur noch einen Punkt Vorsprung auf den TSV hat.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen. Sie ließen die Hausherren nicht ins Spiel kommen und stoppten so frühzeitig deren Offensivstärke. Erste Chancen von Lattermann, Kolb und Piga, der nach fast einem halben Jahr Verletzungspause ein starkes Comeback gab, blieben ungenutzt. Der Führungstreffer war verdient: Ascherl bediente per Kopf Kolb, der sehenswert das 0:1 erzielte. Da waren erst neun Minuten gespielt. Mitte des ersten Durchgangs kam der ATSV Erlangen besser in die Partie, scheiterte aber zweimal am stark reagierenden Tobias Grüner im TSV-Tor.

Nach der Pause setzten wieder die Gäste die Akzente: Louis Engelbrecht verzog nur knapp, Daniel Hacker verpasste freistehend mit seinem Kopfball das 2:0. Allerdings wurden sich bietende Konterchancen, die sich durch leichte Ballverluste der Hausherren ergaben, schlecht ausgespielt. So auch als Stefan Kolb (52.) frei vor dem Torwart zu schlampig auf den mitgelaufenen Lattermann ablegte. Von den Hausherren kam in der zweiten Halbzeit bis auf ein paar Halbchancen nicht mehr viel – auch, weil die Neudrossenfelder nicht viel zu ließen.

So nahm der starke Pötzinger ATSV-Spielmacher Amegan im zweiten Durchgang komplett aus der Partie. Doch es blieb weiter spannend, weil auch Lattermann, Engelbrecht und Taubenreuther den zweiten TSV-Treffer vergaben. Erst in der 82. Minute fiel die Entscheidung: Nach schöner Vorarbeit von Daniel Hacker war TSV-Torjäger Lattermann zur Stelle und markierte das 0:2. Bei den Gastgebern gefielen Torwart Kraut, Amegan und List. Kapitän Taubenreuther, Pötzinger und Piga stachen bei den Gästen hervor.

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