Die Vorzeigefamilie Hollywoods
Miraval war einst das Herzensprojekt der beiden: Hier heirateten sie 2014, nachdem sie fast zehn Jahre lang in „wilder Ehe“ zusammengelebt hatten. Drei Kinder bekamen “Brangelina“, wie der Boulevard sie knackig taufte, zusammen: 2006 die Tochter Shiloh, 2008 die Zwillinge Vivienne und Knox. Pitt adoptierte auch Jolies drei nicht leibliche Kinder: Maddox, Pax und Zahara.
Zwölf Jahre lang waren die Jolie-Pitts die Vorzeigefamilie Hollywoods. Sie zogen scheinbar mühelos sechs Kinder groß, drehten Filme und engagierten sich sozial und politisch. Ab und an gab es doch Versuche, am Superstar/Supereltern-Image zu kratzen: 2009 veröffentlichte der Journalist Ian Halperin sein Buch „Brangelina: The Untold Story of Brad Pitt und Angelina Jolie“. Darin stellte er Jolie als eifersüchtige Zicke dar und Pitt als dauerbekifften Schluri.
„Sie hat ein Temperament wie eine Kobra“, zitierte Halperin anonyme Quellen und behauptete, bei „Brangelina“ sei nichts so harmonisch wie es von außen scheine: „Sie streiten sich wie Hund und Katz – über nahezu alles, die Politik, was die Kids anziehen und Brads Vorliebe für Marihuana und Alkohol.“ Und auch so tolle Eltern seien die beiden nicht: Die Kinder würden von Nannys erzogen und Mutter und Vater teilweise tagelang gar nicht zu Gesicht bekommen. Halperin prophezeite damals das baldige Beziehungsaus. Man werde „sich freundschaftlich trennen und ein Arrangement für die Kinder finden. Alles wird zivilisiert ablaufen.“
Damit zumindest lag der Buchautor ziemlich falsch: Freundschaftlich und zivilisiert läuft zwischen Jolie und Pitt gar nichts.