Andreas Seiferth bleibt weitere zwei Jahre

Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Mindestens ebenso wichtig wie das Spiel am Sonntagabend gegen die Eisbären Bremerhaven war für Medi Bayreuth die Nachricht, die unmittelbar danach in der Oberfrankenhalle verkündet wurde: Andreas Seiferth hat seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert. Der 28-jährige 2,09-m-Center, der im Januar 2016 von Bayern München nach Bayreuth gewechselt ist, geht damit in seine dritte und vierte Spielzeit mit dem Medi-Team.

 
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Für manchen Beobachter mag die Entscheidung überraschend sein. Schließlich hat Seiferth seine im Vergleich zu München weitaus verantwortungsvollere Rolle in Bayreuth kontinuierlich genutzt, um sich nicht nur in der Nationalmannschaft zu etablieren, sondern auch das Interesse namhafter anderer Vereine auf sich zu ziehen. „Klar bin ich auch andere Optionen vorab im Kopf einmal durchgegangen“, wird der gebürtige Berliner in einer Medi-Mitteilung zitiert. „Am Ende hat Bayreuth aber immer ein oder zwei gute Argumente mehr gehabt. Das Umfeld hier ist sehr gut für mich. Bayreuth ist ein gutes Pflaster, um mich als Spieler noch weiterzuentwickeln. Ich glaube, dass ich in dieser Saison schon einen guten Schritt nach vorne getan habe und das auch in den nächsten Jahren nochmals tun kann.“

Dabei habe auch die Aussicht auf die weitere Zusammenarbeit mit Trainer Raoul Korner „eine große Rolle gespielt“: „Ich möchte auch weiterhin an der Entwicklung teilhaben, die ich seit Januar 2016 miterleben durfte.“ Seiferth hofft, dass er nach seinem langjährigen Weggefährten Bastian Doreth (früher gemeinsam in Trier und Quakenbrück) nicht der letzte Spieler bleibt, der diesen Entschluss fasst: „Ich möchte auch ein Zeichen setzen, dass in der kommenden Saison an die erfolgreiche Zeit angeknüpft werden soll.“ Robin Amaize und Steve Wachalski haben noch laufende Verträge für die kommende Saison, allerdings mit Ausstiegsklauseln.

Trainer Raoul Korner: "Riesenschritt für ganze Organisation"

Trainer Korner bewertet Seiferth als „Rieseneckpfeiler dere Konzeption“: „Er hat in dieser Saison einen gewaltigen Schritt in seiner Entwicklung gemacht und ists definitiv einer der besten deutschen Center in der Liga. Mit ihm jetzt weitere zwei Jahre planen zu können, ist ein Riesenschritt für unsere ganze Organisation.“ Zusammen mit Doreth verkörpere der Center ein Duo auf den Positionen eins und fünf, „das spielerisch und menschlich über Topqualität verfügt“.

Nach 30 BBL-Einsätzen, in denen er 23 Mal in der Startformation stand und im Schnitt 20:15 Spielminuten absolvierte, stehen bei Seiferth 10,2 Punkte, 4,4 Rebounds, 1,2 Assists und ein Effektivitätswert von 12,3 pro Partie zu Buche. Diese Statistiken bestätigte er auch auf internationalem Parkett bei den 18 Spielen in der Champions League: 9,8 Punkte, 4,6 Rebounds, 0,9 Assists und eine Effektivität von 12,0 bei 2:42 Minuten Einsatzzeit.

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