An der Pfeife fehlt der Nachwuchs

Herbert Steininger
Der Lehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Bayreuth, Michael Herrmannsdörfer, lädt ab kommenden Samstag (12. Januar) wieder zum Lehrgang. Foto: Kolb Foto: red

Die beliebteste Sportart Deutschlands hat ein Nachwuchsproblem – und zwar bei der Besetzung des 23. Manns. Ganze Ligen müssen auf Kreisebene bereits ohne Schiedsrichter auskommen, die gut 76.000 Unparteiischen in Deutschland reichen nicht mehr aus. Die Schiedsrichter-Vereinigung Bayreuth will dagegenwirken.

 
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„Über 95 Prozent des deutschen Fußballs spielen sich auf Kreisebene ab. Da gibt es ganz klar Nachwuchsprobleme, wir können Spiele nicht besetzen", sagt Lehrwart Lutz Wagner vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). 76.019 Schiedsrichter waren im Januar 2012 beim DFB registriert, 2436 weniger als im Vorjahr und 5353 weniger als am Anfang des WM-Jahrs im eigenen Land, 2006.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, findet immer wieder Neulingslehrgänge statt. Auch die Schiedsrichter-Vereinigung Bayreuth ist auf der Suche nach neuen "schwarzen Männern": Am kommenden Samstag, dem 12. Januar, geht ab 16 Uhr im Sportheim des ASV Oberpreuschwitz der erste Fortbildungstag eines weiteren Neulingslehrgangs über die Bühne. Der Lehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Bayreuth, Michael Herrmannsdörfer, hat vier weitere Lehrtage vorgesehen, allesamt an Wochenenden. Gleich tags darauf geht es zwischen 9 und 13 Uhr weiter, die nächsten Termine sind Samstag, 19. Januar (12 bis 16 Uhr), Sonntag, 20. Januar (9 bis 13 Uhr) sowie Sonntag, 27. Januar (9 bis 13 Uhr).

„Jeder Fußballinteressierte ab dem 14. Lebensjahr ist herzlich eingeladen", sagt Herrmannsdörfer.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstag-Ausgabe (10. Januar) des Nordbayerischen Kuriers!

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