Altstädter Zweite erwartet heißer Tanz

Zu Gast beim Ex-Verein: Trainer Mario Franke kehrt mit dem TSV Neudrossenfeld II an seine ehemalige Wirkungsstätte beim BSC Bayreuth-Saas zurück. Foto: Peter Kolb Foto: red

Neue Runde im Kampf um die Tabellenspitze in der Bezirksliga Ost: Während Spitzenreiter FSV Bayreuth morgen (14 Uhr) an der heimischen Prellmühle gegen Eintracht Münchberg eine vermeintlich leichte Aufgabe zu erfüllen hat, erwartet die SpVgg Bayreuth II (2.) zur gleichen Zeit im Derby gegen den TSV Mistelbach (8.) ein heißer Tanz.

 
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Ein Wiedersehen gibt es für den BSC-Bayreuth-Saas (5.). Die Lerchenbühler empfangen morgen (14 Uhr) ihren ehemaligen Trainer Mario Franke und dessen neuen Verein, den TSV Neudrossenfeld II. Bereits heute um 14 Uhr ist der TSV Kirchenlaibach (10.) gegen den FC Trogen (6.) im Einsatz.

SpVgg Bayreuth II

Das letzte Spiel: Das 1:1 gegen den FC Marktleugast war das zweite Unentschieden gegen einen Abstiegskandidaten in Folge. Den Ausgleich kassierten die Gelb-Schwarzen erst in der Nachspielzeit. „An dem Punktverlust sind wir selbst schuld“, sagt Trainer Florian Wurster. „Wir sind viel zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen.“ Das Gegentor fiel unter die Rubrik kurios: „Nach der Ecke bekommen wir den Ball nicht weg, und nach dem fünften Versuch war er dann drin.“ Groß lamentieren will Wurster aber nicht mehr: „Wir müssen jetzt wieder nach vorne schauen.“

Der Gegner: Das Spiel gegen den TSV Mistelbach findet auf dem Kunstrasen in Neudrossenfeld statt, da die Jakobshöhe nicht bespielbar und der Kunstrasen des Stadions gesperrt ist. Der Trainer der Gelb-Schwarzen weiß um die Stärken des Gegners: „Mistelbach ist besonders kampfstark. Da müssen wir selbst den Kampf annehmen und dagegenhalten.“ Das spielerische Element seiner Mannschaft soll auf dem Kunstrasen aber nicht zu kurz kommen. „Jetzt müssen endlich die ersten drei Punkte her“, fordert Wurster. „Noch einmal dürfen wir nicht so fahrlässig mit unseren Chancen umgehen.“

Die Personalsituation: Herath (verletzt), Theofilou (Urlaub) und Stockinger (krank) stehen den Altstädtern nicht zur Verfügung. Dafür konnte Bär wieder mit der Mannschaft trainieren. Ob Unterstützung aus der ersten Mannschaft kommt, entscheidet sich kurzfristig.

Der Kader: Veigl (Kellner) – Adolph, Kolodi, Krug, Loucaridis, Michaelis, Negraru, Pöllath, Reutlinger, Schatz, Sczepaniak, Stelzer, Tonka.

FSV Bayreuth

Das letzte Spiel: Mit 1:0 behielt der Tabellenführer gegen das Schlusslicht FT Hof die Oberhand. Für Trainer Ingo Walther war es wichtig, mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde zu starten. Mit dem Ergebnis und der gezeigten Leistung war der FSV-Trainer zufrieden: „Spielerisch war es auf dem Hartplatz schwierig. Das kam eigentlich eher den Hofern entgegen.“ Nichtsdestotrotz habe seine Mannschaft die Aufgabe ernst genommen.

Der Gegner: Mit Eintracht Münchberg empfängt der FSV gleich den nächsten Abstiegskandidaten. Walther erwartet ein ähnliches Spiel wie vergangenes Wochenende: „Die Münchberger kämpfen ums nackte Überleben und werden die Punkte sicherlich nicht abschenken.“ Für seine Mannschaft geht es darum, die Leistung aus der Vorwoche zu bestätigen. „Wenn wir unsere Qualität abrufen und alle an ihre Leistungsgrenze gehen, bin ich mir sicher, dass die Punkte bei uns bleiben“, sagt der Übungsleiter.

Die Personalsituation: Die Rotsperren von Torwart Yannick Kellner und Oliver Leykauf sind abgelaufen. Damit hat Walther seinen kompletten Kader zur Verfügung.

Der Kader: Spindler (Kellner) — Düngfelder, Gashi, Konradi, Kossmann, Küfner, Leykauf, Menzel, Nützel, Pickel, Rosenzweig , Röthlingshöfer, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Stenglein.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Trotz einer 1:0-Führung verloren die Kirchenlaibacher mit 1:3 in Mistelbach. „Bis auf ein paar nervöse Anfangsminuten waren wir in der ersten Hälfte tonangebend“, sagt Trainer Thomas Kaufmann. Einziges Manko war die Chancenverwertung. In der zweiten Hälfte bot sich dann ein anderes Bild. „Wir hatten viele Abspielfehler und ein schlechtes Zweikampfverhalten.“ Der TSV-Trainer weiter: „Nach vorne hatten wir kaum noch Aktionen.“ So kassierte man drei Gegentore in den letzten zehn Minuten.

Der Gegner: Mit dem FC Trogen hat der TSV eine Mannschaft zu Gast, die „in der Tabelle jenseits von Gut und Böse“ steht. Trogen sei eine ausgeglichene und erfahrene Mannschaft, was 13 verschiedene Torschützen untermauerten. Bei den Kirchenlaibachern richtet sich der Blick dagegen erst einmal wieder nach unten. „Wir haben wieder direkten Kontakt zur gefährlichen Zone“, weiß Kaufmann. „Um die drei Punkte zu Hause zu behalten, müssen wir uns in puncto Spielaufbau und Zweikampf enorm steigern.“

Die Personalsituation: Deubzer und D. Kaufmann sind am Wochenende verhindert. Zudem plagt sich Ferstl noch mit einer Verletzung herum. Hinter den Einsätzen von Olpen und Knappe stehen noch Fragezeichen.

Der Kader: Dujicek — Bauernfeind, Baumgärtner, Böhner, Dadder, Eigler, Hader, Hörath, Knappe (?), Olpen (?), Pätzold, Pöllath, Sebald, Sendelbeck.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Die Begegnung gegen den ATS Kulmbach am vergangenen Wochenende fiel aus. Somit warten die Lerchenbühler immer noch auf ihren ersten Einsatz nach der Winterpause. „Da hat der ATS uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Trainer Frank Weith. „Wir sind fest davon ausgegangen, dass wir spielen.“

Der Gegner: Mit dem Heimspiel gegen den TSV Neudrossenfeld II startet nun auch die Saas ins Jahr 2016. „Wir freuen uns, dass es endlich los geht“, sagt der Lerchenbühler Trainer und gibt gleich die Marschrichtung vor. „Wir haben ein Heimspiel, und das wollen wir auch gewinnen.“ Mit der Landesliga-Reserve erwartet der BSC-Coach eine kleine Wundertüte. „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Allerdings gehe ich davon aus, dass sie Verstärkung aus der Ersten bekommen“, sagt Weith.

Die Personalsituation: Weith kann am Wochenende auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Dachsbacher, Dörfler, Eberlein, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Guthmann, Maßberger, Pütterich, Scherm, Sommerer, Wölfel, Viefhaus.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Mit 1:2 zogen die Neudrossenfelder gegen den ZV Thierstein am vergangenen Wochenende den Kürzeren. Dass Thierstein gegen eine mit Landesligaspielern verstärkte Elf so stark agiert, überraschte den Übungsleiter der Grün-Weißen. Ärgerlich war für ihn, dass der entscheidende Gegentreffer in der 92. Minute aus einem direkten Freistoß resultierte. „Das war extrem bitter“, blickt Trainer Mario Franke zurück. Fügt aber an: „Der Sieg war unter dem Strich schon verdient. Sie hatten die besseren Chancen.“

Der Gegner: Noch zu Saisonbeginn war Franke Trainer der Lerchenbühler. Kein Wunder, dass er den morgigen Kontrahenten in- und auswendig kennt. „Das ist eine sehr gute Mannschaft“, sagt der 40-Jährige. „Sie haben viel Selbstvertrauen aus der Hinrunde und sind heiß auf ihren ersten Einsatz im neuen Jahr.“ Die Aufgabe wird auch nicht unbedingt leichter durch die Tatsache, dass die Grün-Weißen zum Punkten verdammt sind. „Wir stehen am Sonntag schon ein wenig unter Zugzwang“, gibt Franke zu. Der TSV ist mittlerweile auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht.

Die Personalsituation: Der eine oder andere Spieler ist angeschlagen. Da die erste Mannschaft bereits am Samstag im Einsatz ist, ergibt sich der Kader der Grün-Weißen kurzfristig.

Der Kader: Schrüfer – Bäßler, Burger, Brand, Dießenbacher, Dippold, Dünkel, Kornetzke, Mager, Maiser, Opfermann, Simon, Weiner, Vogel, Wontora.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Zuletzt setzten sich die Mistelbacher mit 3:1 gegen die Kirchenlaibacher durch und überholten sie damit in der Tabelle. Trainer Daniel Heißenstein sah einen „verdienten Heimerfolg. Die ersten zehn Minuten waren richtig gut“, sagt der Spielertrainer. „Danach haben wir allerdings etwas den Faden verloren.“ Die Folge war das 0:1 für die Gäste. In der zweiten Hälfte fand der TSV aber die richtigen Mittel gegen die Kirchenlaibacher Defensive. „Im zweiten Durchgang haben wir richtig viel Druck gemacht.“ Der Lohn waren drei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Der Gegner: Der Tabellenkonstellation nach zu urteilen, ist der TSV Mistelbach gegen die SpVgg II der klare Außenseiter. Dem ist sich auch der TSV-Trainer bewusst: „Niemand erwartet von uns drei Punkte.“ Heißenstein rechnet damit, dass die Gelb-Schwarzen mehr Ballbesitz haben werden: „Wir müssen reagieren, wollen selbst aber auch agieren.“ Seine Mannschaft muss die richtige Mischung finden, um ihr Spiel durchziehen. „Wenn wir 90 Minuten geschlossen auftreten und etwas Glück haben, ist am Ende durchaus etwas möglich“, sagt der Spielertrainer.

Die Personalsituation: Der TSV-Trainer hatte in der Trainingswoche aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen einige Ausfälle zu beklagen. Wer letztendlich im Kader steht, entscheidet sich im Abschlusstraining.

Der Kader: Dahms – F. Ansari, T. Ansari, Fiedler, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Ludwig, Mader, Meinhardt, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber.

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