"Ein richtig blödes Gegentor"
„Das war ein richtig blödes Gegentor“, gestand Hempfling. „Vielleicht hat uns Tobias Ulbricht als langer Spieler in dieser Szene gefehlt“, ergänzte Anton Makarenko. Chancen blieben in der Folge eher Mangelware, viel deutete auf eine Entscheidung vom Punkt hin. Bei unentschiedenem Ausgang hätte es keine Verlängerung, sondern sofort ein Elfmeterschießen gegeben.
Eine große Chance hatten die Altstädter aber dann doch noch: Einen Freistoß von der Strafraumkante zirkelte Böhnlein in Richtung Torraumeck, wo urplötzlich der erst zehn Sekunden zuvor eingewechselte Sebastian Glasner auftauchte. Dessen wuchtigen Kopfball kratzte aber Torwart Gruber in der 89. Minute von der Torlinie. Doch dann kam die Nachspielzeit. . .
Die würde Trainer Marc Reinhardt am liebsten aus dem Gedächtnis streichen. „Es ist bitter, wenn man durch den zweiten Memminger Schuss aufs Tor in der zweiten Halbzeit verliert. Schade für den Verein und die Stadt.“ Dabei habe seine Mannschaft im zweiten Durchgang mehr als Paroli geboten: „Wichtig war der schnelle Ausgleich und dann lagen wir ja auch verdient vorne.“ Aber dann kam das ärgerliche 2:2 und das Fehlverhalten vor dem entscheidenden Treffer.
Statistik
SpVgg Bayreuth: Hempfling – Wolf (88. Glasner), Dengler, Hannemann, Horter – Weimar, Schmitt, Krämer, Böhnlein, Makarenko (76. Strangl), Wolf – Ulbricht (49. Özdemir).
FC Memmingen: Gruber – Zweckbronner, Anzenhofer, Schmeiser, Lutz – Krogler (78. Buchmann), Heger, Nikolic, Eisenmann (73. Boyer) – Salemovic (72. Kircicek), Schimmer.
SR: Brütting (Effeltrich); Zuschauer: 720.
Tore: 0:1 Heger (2.), 1:1 Böhnlein (46.), 2:1 Weimar (58.), 2:2 Anzenhofer (68.), 2:3 Nikolic (90.+2).
Gelbe Karten: Böhnlein, Weimar, Horter, Strangl/Salemovic, Schimmer, Anzenhofer, Heger, Buchmann.
Gelb-Rote Karte: Weimar (Bayreuth/90.+3).