Anderl (51), vorher ebenfalls in Gundelfingen unter Vertrag, kennt aber auch einen Nachteil, den diese Trefferquote und das Rampenlicht, in dem Schimmer nun steht, mit sich bringen: „Die ständige Beobachtung durch Scouts macht es vielleicht ein wenig schwierig für ihn.“ Und er weist auch gern darauf hin, dass der treffsichere Stürmer „geile Mitspieler hat, die ihm die Bälle zuspielen“.
Lob für Schimmers Mitspieler
Die Künste eines Muriz Salemovic ließen das Herz eines Fußball-Liebhabers höher schlagen, äußerte Anderl jüngst in einem Interview und hob auch „Neuentdeckungen wie Fabian Lutz, der sensationell spielt, oder Fabian Krogler in seiner neuen Rolle auf der rechten Seite“ hervor. „Dazu bieten die alten Hasen - wie Martin Gruber im Tor, Stefan Heger oder Dennis Hoffmann - eine gute Basis.“
Die Bilanz des Berufsschullehrers Anderl nach der Hinrunde war äußerst positiv. „Zufriedener kann ein Trainer eigentlich nicht sein“, sagte er. „In den 17 Spielen haben wir überwiegend super gearbeitet. Spielerisch gehören wir sicher nicht zu den zehn besten Mannschaften. Also müssen wir körperlich, athletisch dagegenhalten. Wir spielen offensiv, da gehört eine Portion Leidensbereitschaft dazu, weil die Wege nach hinten damit länger werden. Aber das machen meine Jungs.“
Klassenerhalt als Ziel
"Eure spielen Männerfußball, meine spielen nur schönen Fußball", hat Roland Reichel, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim FC 04 Ingolstadt, anerkennend zu seinem Memminger Freund Anderl gesagt. Der aber wiegelt ab: „Das Maß aller Dinge bleibt für uns der Klassenerhalt. Wenn wir das hinkriegen, hat der FC Memmingen eine gute Saison gespielt.“
red/JS