Alte Recken drücken EHC die Daumen

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Torjäger in den glorreichen Zweitligazeiten des SV Bayreuth: Don Langlois (Nummer 9) erzielt in dieser Szene das 6:0 gegen den EC Oberstdorf. Am Ende der Saison 1983/84 hatte der Kanadier 70 Treffer auf seinem Konto. Foto: Mularczyk Foto: red

Nur noch drei Tage bis zum ersten Bayernliga-Finale zwischen dem EHC Bayreuth und dem ERC Sonthofen: Die Spannung bei Fans und Spielern steigt. Auch bei den Recken aus früheren Eishockey-Zeiten ist die Vorfreude groß. Sie erwarten enge Spiele, sind sich aber einig: Der EHC gewinnt die Meisterschaft.

 
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Anton Doll (50)

Er stand zwischen 1984 und 2000 in zwölf Spielzeiten für den SV und ESV Bayreuth auf dem Eis und gehörte in der Saison 1985/86 dem Bundesliga-Team des SVB an. Das Trikot des Verteidigers hängt unter dem Hallendach des Bayreuther Eisstadions: „Ich freue mich wahnsinnig auf das Finale und werde am Sonntag sicher im Stadion sein. Jetzt kommen die Spiele, auf die man die ganze Saison hingearbeitet hat. Obwohl man sich – überspitzt gesagt – die bisherigen Saisonspiele hätte sparen können. Es war schon vor der Saison klar, wer im Finale steht. Sonthofen und Bayreuth liegen eng beieinander. Der ERC hat die besseren Einzelspieler, aber die mannschaftliche Geschlossenheit und Ausgeglichenheit spricht für den EHC. Zudem hat Trainer Sergej Waßmiller die Bayreuther auf den Punkt in Topform gebracht. Aber jetzt kommt es auf Kleinigkeiten an. Die Torwartleistung sowie das Über- und Unterzahlspiel sind entscheidende Faktoren. Der EHC wird die ersten beiden Spiele gewinnen und die Finalserie mit 3:1 für sich entscheiden. Der Verein, Fans und Spieler haben die Meisterschaft einfach verdient. Sollte der Aufstieg wider Erwarten misslingen, wird der Verein im nächsten Jahr wohl kleinere Brötchen backen müssen."

Marco Zimmermann (41)

Der Verteidiger gehört zu den Bayreuther Urgesteinen. Er spielte in drei Vereinen (SVB, ESVB und EHC) und kam dabei zwischen 1989 und 2012 auf 527 Einsätze: „Vergangenes Jahr habe ich den Aufstieg als Aktiver noch knapp verpasst, dieses Jahr bin ich als Zuschauer mit Leib und Seele dabei. Ich werde dem Team auch in Sonthofen vor Ort die Daumen drücken. Egal ob als Zuschauer oder als Spieler, ein Finale ruft bei mir immer ein Fingerkribbeln hervor. Die Chance auf den Aufstieg steht 50:50, aber ich bin zuversichtlich, dass Bayreuth die Serie nach fünf Spielen gewinnt. Das Plus des EHC sind seine drei ausgeglichenen und starken Reihen und die gute Kondition. Klar werden auch einige Spieler angespannt und ein bisschen nervös sein, aber das gehört dazu und macht den Reiz aus. Bayreuth muss einfach in die Oberliga, dort warten die Derbys. Die Bayernliga ist langsam abgegriffen."

Was Don Langlois, Thomas Müller, Horst Bärnreuther und Udo Döhler über die Aufstiegschancen des EHC Bayreuth sagen, lesen Sie in der Dienstagsausgabe (19. März) des Nordbayerischen Kuriers.

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