Altarraum der Pfarrkirche in Schönfeld für 100.000 Euro neu gestaltet Heilig Geist: Endlich mit Volksaltar

Von Dieter Jenß
Die Pfarrkirche Heilig Geist in Schönfeld hat einen neuen Altarraum bekommen. 100.000 Euro hat die Sanierung gekostet. Foto: Dieter Jenß Foto: red

Der Pfarrei Schönfeld steht ein großer Tag bevor. Sie feiert am Sonntag, 17. Juli, die Einweihung des neu gestalteten Altarraums in ihrer Pfarrkirche Heilig Kreuz. Die feierliche Zeremonie wird dabei der höchste Repräsentant der Diözese Bamberg, Erzbischof Dr. Ludwig Schick, im Rahmen des Festgottesdienstes ab 10 Uhr halten. Doch bis dahin war es ein langer Weg.

 
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Als Jahrhundertereignis für Schönfeld bezeichnete der zuständige Stadtpfarrer von Hollfeld, Bernhard Simon die feierliche Einweihung. Eineinhalb Jahre hat es von den ersten Überlegungen im Pfarrgemeinderat bis zum Aufstellen der restaurierten Figuren gedauert. Rund 100 000 Euro hat die Sanierung gekostet. Damit erfüllt sich für die Gläubigen ein langgehegter Wunsch. Lange hat die Pfarrgemeinde auf den so genannten Volksaltar gewartet. Bisher musste der Pfarrer am Hochaltar mit dem Rücken zu den Gläubigen den Gottesdienst zelebrieren, so Kirchenpfleger Wolfgang Teufel.

Chorgestühl in Bamberg eingelagert

Er hat die Arbeiten mit viel Einsatz betreut. Teufel trat erst im Januar 2016 die Nachfolge des langjährigen Amtsinhabers Franz Hannig an. Vor allem Stadtpfarrer Bernhard Simon machte sich für die den Volksaltar stark. Begonnen hatten die Arbeiten im April 2016. Dazu gehörte der Ausbau von Chorgestühl und Kommunionbank. Die Teile kamen nach Bamberg zur Einlagerung.

Durch die Spezialisten musste zunächst die in früheren Zeiten aufgebrachte Silikonfarbe entfernt und wieder die ursprünglichen Kalkfarben aufgetragen werden, so Kirchenpfleger Teufel. Der durch Steinbildhauermeister Peter Fröhlich aus Baunach überholte Taufstein, der bisher etwas abseits vom Geschehen stand, erhielt einen neuen, einsehbareren Standort.

Architekt hat gute Arbeit geleistet

Eine wichtige Rolle spielte, so Wolfgang Teufel, der Diözesanarchitekt Karl-Heinz Rottmann aus Bamberg, der bei der Planung, die Stadtpfarrer Bernhard Simon und das erzbischöflichen Bauamt in Bamberg angestoßen hatten, wichtiger Ansprechpartner für die Kirchengemeinde war.

Auf den Antrag der Kirchenverwaltung genehmigte die Erzdiözese einen Zuschuss von 65 Prozent zu den ermittelten Kosten von 100.000 Euro. Zudem erhoffen sich die Verantwortlichen ein Zuschuss der Oberfrankenstiftung. Für den verbleibenden Rest muss die Pfarrei Schönfeld aufkommen, die hierzu auch die durch den Verkauf des alten Pfarrhauses eingehenden Gelder mit verwenden wird.

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