Mit seiner schweren Handglocke aus Messing zog er durch den Ort. Wenn Georg Scherer sie läutete, wussten die Wirsberger, dass es sich lohnt, dem Ton der Glocke zu folgen und zuzuhören, wenn der Gemeindediener rief: „Bekanntmachung!“
WIRSBERG. Etwas an die große Glocke zu hängen ist heutzutage nicht mehr unbedingt erstrebenswert. Vor allem dann, wenn es um persönliche Daten geht, könnte daraus sogar ein Strafverfahren werden. Das war nicht immer so. Etwas an die große Glocke zu hängen, war Georg Scherers Beruf. Buchstäblich. Als Gemeindediener von Wirsberg war es die Aufgabe des „Scherers Schorsch“, Nachrichten zu verbreiten.
Mit seiner schweren Handglocke aus Messing zog er durch den Ort. Wenn Georg Scherer sie läutete, wussten die Wirsberger, dass es sich lohnt, dem Ton der Glocke zu folgen und zuzuhören, wenn der Gemeindediener rief: „Bekanntmachung!“
