öffentlicher Beratung entscheiden müsse. Nichtöffentlich daher, weil es um Vergaben gehe.
Festspiele in der Kernstadt
Noch im kommendem Jahr wird das Unglaub-Areal baureif sein. In der Zwischenzeit veranstaltet die Stadt Wunsiedel einen städtebaulichen Wettbewerb. Der Stadtrat erhofft sich dabei Entwürfe, die zwar im engen Kostenrahmen bleiben müssen, aber gerne auch repräsentativ sein dürfen. Sollte alles glattgehen, wird das Luisenburg-Team bis Mitte des Jahrzehnts die neue Talstation beziehen. Allerdings ist angesichts der Energiekrise und der Inflation derzeit kein Bauzeitplan sicher.
Ist das Gebäude fertig, geht auch einer der wohl lange gehegtesten Wünsche der Stadtratsgremien aus mehreren Jahrzehnten in Erfüllung: Endlich werden die Festspiele in der Kernstadt sichtbarer. In dem Gebäude wird auch der Kartenvorverkauf Platz finden, der möglichst bald aus der an den Landkreis veräußerten Fichtelgebirgshalle ausziehen soll.
Vordringlich sind für die Festspiele allerdings angemessene Proberäume. Bis das Ensemble auf der Felsenbühne probt, studieren die Schauspieler die Szenen bislang in anderer Umgebung ein. Unter anderem stellt der Landkreis die Fichtelgebirgshalle zur Verfügung. Auch das Haus der Energiezukunft der Stadtwerke SWW verwandelt sich schon mal in einen Theaterraum. Außer mehreren Probestätten entstehen im „Haus der Luisenburg“, so der Name der neuen Talstation, Werkstätten für die Kulissenbauer und Lager für Requisiten und das technische Equipment. Bisher sind diese ebenfalls im Stadtgebiet verstreut. Die Luisenburg-Verwaltung bezieht in einigen Jahren ebenfalls im Neubau Büros Der Vorteil: Die Absprachen zwischen den einzelnen Abteilungen werden einfacher und die Wege kürzer.
Neue Unternehmen
Letztlich findet sich auf dem weitläufigen Areal aller Wahrscheinlichkeit noch genügend Platz für das Future-Energy-Lab – das ist ein weiterer Wunsiedler Leuchtturm mit bundesweiter Strahlkraft. Wie berichtet, forschen Wissenschaftler und Praktiker in dem Zukunftslabor an Fragen der Energiezukunft und beraten Kommunen aus ganz Bayern, die den Wunsiedler Weg der Energie für ihre Gemeinde anpassen wollen. Schon heute steht fest, dass die Einrichtung weitere Unternehmen anziehen wird. So hat ein Ingenieurbüro mit einer höheren zweistelligen Mitarbeiterzahl Interesse bekundet, sich am Energy-Lab anzudocken.