Jaunde - Die Afrikameisterschaft im Fußball findet in einem Kriegsland statt: in Kamerun. Die frankofone Regierung kämpft dort im Westen des Landes gegen anglofone Separatisten. Rund 4000 Menschen sollen getötet worden sein, 700 000 befinden sich auf der Flucht. In den zensierten Medien des zentralafrikanischen Staates ist von Anschlägen und Gefahren für den 33. Afrika-Cup wenig zu erfahren. Seit vierzig Jahren wird Kamerun autokratisch von Paul Biya geführt, der bald seinen 89. Geburtstag feiert. Es dominieren Botschaften von Aufbruch, Zusammenhalt – und von mächtigen Freunden aus Fernost.