Spitzname Weidels in den E-Mails
Der Empfänger der Mail führte gegenüber der "WamS" zur Begründung für Weidels Urheberschaft an, dass sich die Mail in der Betreffzeile auf ein Gespräch mit ihm beziehe und wie bei Weidel damals üblich von "Lille" unterzeichnet sei. Nach dpa-Informationen war "Lille" früher ein Spitzname Weidels.
Weidel ist relativ neu in der Politik. Zu der Zeit, aus der die angebliche Mail stamme, soll Weidel nach Angaben der Zeitung noch nicht AfD-Mitglied gewesen sein. Die frühere Unternehmensberaterin, die auch viel in China unterwegs war, habe aus Protest gegen die Eurorettungspolitik der Bundesregierung begonnen, sich im AfD-Vorläufer "Wahlalternative 2013" zu engagieren, schreibt die "WamS".
Verhältnis zu Frauke Petry
Ihr Verhältnis zu Parteichefin Frauke Petry war lange Zeit sehr gut. Beide stimmten im Bundesvorstand dafür, ein Parteiausschlussverfahren gegen den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke einzuleiten. Nachdem sich Weidel beim Bundesparteitag im Frühjahr dieses Jahres entschloss, gemeinsam mit Gauland das Spitzenteam zu bilden, ist das Verhältnis abgekühlt.
dpa