Mehrere Unfälle ereigneten sich am Samstagnachmittag auf der A9 auf regennasser Fahrbahn.
A9/Trockau - Eine 47-jährige Frau aus Oberbayern verlor bei Trockau die Kontrolle über ihren BMW. Sie prallte mehrmals in die Mittelschutzplanke, bevor sie auf der linken Fahrspur liegen blieb. Mehrere Fahrzeuge konnten nur durch eine Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß mit dem verunfallten Pkw verhindern.
Ein Opelfahrer aus Baden-Württemberg konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig bremsen, prallte mit hoher Geschwindigkeit in den Pkw eines Berliners und touchierte noch einen Schweizer BMW. Daraufhin wurde der Berliner Pkw auf ein weiteres Fahrzeug gestoßen, heißt es im Bericht der Polizei. Der Baden-Württemberger prallte letztendlich gegen einen Reisebus aus der Ukraine, der mit 67 Insassen besetzt war. Von den Businsassen wurde niemand verletzt. Die Insassen des Baden-Württemberger Opels, sowie des Berliner Pkw wurden leichtverletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Aufgrund des Unfalls musste die Fahrbahn für Bergungs- und Reinigungsarbeiten für circa eine Stunde gesperrt werden. Bei den Bergungs- und Absicherungsarbeiten waren die umliegenden Feuerwehren aus Trockau aus Pegnitz für mehrere Stunden eingebunden. Die freiwilligen Feuerwehren, das THW, die Autobahnmeisterei und die Polizei sorgten für ein zügiges Räumen der Unfallstelle. Die beiden Unfallverursacher müssen mit einem Bußgeld beziehungsweise einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen.
„Aufgrund der Stauungen fühlten sich mehrere Verkehrsteilnehmer zu äußerst riskanten Fahrmanövern hingerissen", berichtet die Polizei. Sie fuhren rückwärts über eine Betriebsausfahrt von der Autobahn ab. Sie müssen mit einem Bußgeld von der Zentralen Bußgeldstelle rechnen.
