A9/Pegnitz Toten Greifvogel in Babywindel eingewickelt

Symbolfoto. Foto: LBV Bildarchiv

Am Sonntag hat ein Mann auf der A9 bei Pegnitz mit seinem Auto einen Unfall gebaut. Anstatt den Unfall jedoch zu melden, fuhr er einfach weiter. Als die Polizei den Mann wenig später ausfindig machen und sein Auto kontrollieren konnte, trauten sie ihren Augen nicht.

 
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Der Unfall ereignete sich in Fahrtrichtung Berlin, zwischen den Anschlussstellen Weidensees und Pegnitz. Wie sich herausstellte, kam der 33-jährige Mann aus Sachsen aufgrund von Sekundenschlaf nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte in die Leitplanke. Da keine Person bei dem Unfall verletzt wurde, dachte er, er müsse den Vorfall nicht melden. Zeugen beobachteten den Vorfall jedoch und riefen bei der Polizei an. Beamte konnte den Unfallverursacher schnell an der Rastanlage Fränkische Schweiz ausfindig machen, teilt die Polizei mit.

Während der anschließenden Durchsuchung des Autos fanden sie eine kleinere Menge Marihuana und eine nicht geringe Menge an Dopingmitteln. Staunen ließ die Beamten jedoch etwas Anderes. Sie fanden nämliche einen in eine Babywindel eingewickelten toten Greifvogel. Dieser war erst kürzlich auf bisher unbekannte Weise gestorben. Der Mann gab an, den Vogel bei Augsburg am Waldrand gefunden und mitgenommen zu haben. Er wollte den toten Vogel zusammen mit seinem Sohn genauer anschauen. Da der Greifvogel dem Jagdrecht unterliegt, muss sich der 33-Jährige zusätzlich noch wegen Jagdwilderei verantworten.

Die Polizei warnt eindringlich davor, wilden Tiere mitzunehmen, oder diese in andere Regionen zu verbringen. In Bayern existieren bereits erste Funde der Vogelgrippe bei Wildvögeln. In enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt Bayreuth, wird der Vogel neben der Todesursache, auch auf diverse Krankheiten untersucht und anschließend entsprechend verwertet.

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