A9 gesperrt Lastwagen verliert bei Münchberg Container

, aktualisiert am 05.03.2024 - 15:29 Uhr

Das hätte schlimm ausgehen können: Die Fracht eines Sattelzuges donnert am Dienstagnachmittag über die Autobahn, walzt die Leitplanke nieder und bleibt neben der Fahrbahn liegen.

 
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Am Dienstag gegen 13.45 Uhr hat sich auf der A 9  ein heftiger Unfall ereignet: Ein Sattelzug mit Anhänger war  in Fahrtrichtung Süden unterwegs, als sich kurz vor der Anschlussstelle Münchberg-Süd der Container löste, der sich auf dem Anhänger befand: Der Container kam aus zunächst unbekannten Gründen ins Rutschen, knallte auf die Fahrbahn, riss die Leitplanke auf einigen Metern aus der Verankerung und blieb schließlich neben der Fahrbahn in einer Grünfläche liegen. Der 60-jährige Fahrer aus dem Landkreis Augsburg hatte auf seinem  Lkw-Gespann  zwei leere Container geladen.  Bei dem Unfall  kippte der Anhänger um und blieb  mit den Rädern nach oben auf der  Fahrbahn liegen.

Die völlig demolierten Leitplankenteile wurden auf die Fahrbahn geschleudert und blockierten  alle drei Fahrstreifen in Richtung Süden. Die Polizei merkt in ihrem Bericht an, es sei wohl dem  niedrigen Verkehrsaufkommen zu verdanken gewesen, dass durch das Unglück keine anderen Fahrzeuge in einen womöglich schweren Unfall verwickelt wurden.  Auch der 60-jährige Berufskraftfahrer kam offenbar mit dem Schrecken davon und wurde nicht verletzt; Polizeibeamte befragten ihn zum Unfallhergang.  Die Autobahn musste zunächst in Richtung Süden komplett gesperrt werden; schnell bildete sich  ein bis zu acht Kilometer langer Stau. Ein Trupp der Autobahnmeisterei aus Münchberg konnte die Fahrbahn zumindest teilweise wieder frei machen; sie musste auch von einer erheblichen Menge aufgewirbeltem Schotter gereinigt werden. Ab 14.30 wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Die Verkehrsbehinderungen dauerten viele Stunden, da die Bergung des Containers mit einem Kran bis in die Abendstunden hinein andauerte. Erste Ermittlungen der Polizeibeamten an der Unfallstelle ergaben, dass wahrscheinlich eine Übermüdung des Fahrers im Spiel gewesen sein dürfte. Den Schaden beziffern die Polizisten auf mindestens 50.000 Euro.

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