Auch das benachbarte Bauwerk, die Unterführung der Kreisstraße KU 17, wird längs beider Richtungsfahrbahnen erneuert. Beide Brücken werden verbreitert. In Richtung Bamberg soll später neben den beiden Fahrstreifen ein Stand- und Pannenstreifen zur Verfügung steht. Die Kosten der Brückensanierung belaufen sich auf 12,5 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Ausgaben für den Neubau der Brücke. Die Anpassung an die Autobahnstrecke zahlt der Bund.
Für die Berndorfer bringt der Autobahnausbau eine Verbesserung: Wie in Himmelkron hörten sie von der Brücke immer ein leises Klackern. „Der Lärmschutz wird sich hier deutlich verbessern“, sagt Bernreuther.
Seit dem 3. April 2018 laufen die Abbrucharbeiten. Bisher sind die Limmersdorfer Straße und der Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse unterhalb der Friesentalbrücke für den Verkehr gesperrt. Das solle sich aber wieder ändern, so Bernreuther. Eine Umleitung ist über die Autobahnausfahrt Thurnau-Ost eingerichtet. Radfahrer und Fußgänger nehmen ab Limmersdorf eine Umleitung über die Reuthofstraße.
Fußgänger sollen fern bleiben
Die Autobahndirektion weist daraufhin, dass während der Abbrucharbeiten Fußgänger unter den Brücken aus Sicherheitsgründen nicht laufen dürfen. Die Sperrung des Weges unterhalb der Friesentalbrücke wird voraussichtlich noch etwa drei Wochen andauern.
Größere Unfälle seien bislang nicht passiert, sagt Bernreuther.Deshalb wirke sich die Baustelle kaum auf den innerörtlichen Verkehr aus. Das Verkehr immer mal wieder ins Stocken gerät, sei normal. "Bisher war kein schwerer Unfall und ich hoffe, das bleibt so."
Nach Angaben der Bayreuther Verkehrspolizei ist die Verkehrssituation auf Höhe der Baustelle "eher unauffällig". Ein Stein habe eine Windschutzscheibe beschädigt. Zudem habe ein Auto eine Warnbake umgefahren. Ein Laster sei wegen eines platten Reifens in die Leitplanke gefahren. Von Februar bis April sei zwölf Mal im Baustellenbereich geblitzt worden.