In diesem Detail wurde auch ein ganz entscheidender Faktor für die Wende in der zweiten Halbzeit deutlich: Beim 56:61 (26.) wurde schon der zehnte Bamberger Offensivrebound notiert, doch bis zum Ende kam nur noch ein einziger hinzu! Die Bayreuther Verteidigung konzentrierte sich nun intensiver darauf, die Zone zu kontrollieren – und dabei kam es ihr entgegen, dass die Gäste die gute Dreier-Quote aus der ersten Halbzeit (8/18) nicht halten konnten. Dagegen wurden auf der anderen Seite die Distanzwürfe zu einer Trumpfkarte der anfangs hauptsächlich unter dem Korb erfolgreichen Bayreuther. Dreier von Bastian Doreth zum 65:64 und Kay Bruhnke zum 68:64 trugen wesentlich dazu bei, dass der dritte Abschnitt mit 25:15 an die Gastgeber ging. Nach der letzten Pause folgten dann gleich noch drei weitere Dreier (noch einmal von Doreth, zweimal von Brandon Childress), und plötzlich war das Medi-Team mit 77:68 auf der Siegerstraße (33.). Etwas eng wurde es zwar noch einmal, als der Vorsprung 100 Sekunden vor dem Ende auf 84:81 schmolz, aber die Bayreuther brachten den letztlich vollkommen verdienten Sieg ins Ziel. „Die Spieler haben die nötigen Anpassungen vorgenommen, das war hervorragend“, erklärte Medi-Trainer Lars Masell die Wende. Medi Bayreuth: CHILDRESS (24 Punkte / 32:43 Min. Einsatzzeit / Plus-Minus-Bilanz: 6), HILL (7 / 22:51 / -1), RICH (2 / 8:25 / -3), Diallo (0 / 5:48 / -4), Bruhnke (8 /9:16 / -1), Doreth (9 / 13:55 / 12), Nikic (4 / 14:31 / 9), K. YOUNG (15 / 19:41 / 1), ROWE (17 / 27:55 / 8), Sargiunas (4 / 25:54 )-2), Grant (2 / 19:01 / 5), Kämpf; Feldwurfquote: 33/60 (55 Prozent), davon 11/26 Dreier (42 Prozent): Childress (4/7), Doreth (3/4), Bruhnke (2/4), Hill (1/4), Rowe (1/4); Freiwürfe: 15/18 (83 Prozent); Rebounds: 23 defensiv, 4 offensiv (Hill 5/0)); Assists: 18 (Childress 6); Effektivität: 104 (Childress 24, Young 16, Rowe 16, Doreth 10).