74 Läufer unterstützen Obama-Stiftung

Von Moritz Kircher
Bürgermeisterin Sybille Pichl (rechts) war begeistert vom Erfolg des Herbstlaufes für die Stiftung von Auma Obama (blaue Jacke, Bildmitte). Einen Hula-Hoop-Reifen schwingend gelang Lena Gasanova ein Rekord, der möglicherweise ins Guinnessbuch kommt. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Spätherbstliche Temperaturen und immer wieder Regen – das hat 74 Eckersdorfer nicht davon abgehalten, beim Herbstlauf mitzumachen und Spenden für die Stiftung von Auma Obama zu sammeln. Knapp 2000 Euro werden es am Ende wohl sein, die in die Stiftung der Halbschwester des US-Präsidenten fließen. Für eine Läuferin könnte es mit einem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde klappen.

 
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Die Eckersdorfer Bürgermeisterin Sybille Pichl war baff angesichts der Spendensumme, die beim Herbstlauf zusammen gekommen ist. Beim Kassensturz waren es 1715 Euro. Und es wird noch etwas dazu kommen. Denn das Geld der Wahl-Eckersdorferin Asha Noppeney wird noch dazu kommen. Die beinamputierte Läuferin absolvierte einen Halbmarathon auf der Laufstrecke rund um die Schule. Ein Sponsor wird dafür nachträglich noch einen Betrag in die Spendenkasse geben.

Eine Runde gleich zehn Euro für den Spendentopf

Nicht nur die Bürgermeisterin war hoch erfreut über die Hartnäckigkeit, mit der die Teilnehmer dem Wetter trotzten und den ganzen Samstag über Runde um Runde um die Schule drehten. Für jede Runde gingen zehn Euro in den Spendentopf.

Auch Auma Obama, die selbst zweimal auf die Strecke ging, war hoch erfreut. Vor dem Startschuss hatte sie ihre Stiftung vorgestellt, die sich für benachteiligte Jugendliche in Kenia und Deutschland einsetzt. Die Eckersdorfer Spendensumme wird vollständig in ein Kinderhaus in Kenia fließen, hatte Obama angekündigt.

Fünf Stunden mit dem Hula-Hoop-Reifen unterwegs

Der Lauf hatte auf Initiative von Asha Noppeney stattgefunden. Sie und Obama kennen sich aus der Zeit, in der die Halbschwester des US-Präsidenten Barack Obama an der Uni Bayreuth promovierte. Auma Obama und Asha Noppeney pflegen seitdem eine Freundschaft. Und die beinamputierte Läuferin war sichtlich gerührt, als Obama sie und ihr Engagement als großes Vorbild lobte.

Beim Herbstlauf war auch Lena Gasanova am Start. Und was sie schaffte, bekommt möglicherweise bald einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Sie lief nicht nur 13 Runden um die Schule, was der Strecke eines Halbmarathons entspricht. Sie absolvierte die Strecke mit einem ständig um ihre Hüfte kreisenden Hula-Hoop-Reifen. Insgesamt war sie dafür fast fünf Stunden unterwegs.

Die dritte Auflage im nächsten Jahr - und dann richtig groß

Den ursprünglichen Plan, das auch noch barfuß zu tun, musste sie allerdings aufgrund des schlechten Wetters verwerfen. „Das Wetter war wirklich miserabel“, sagte Bürgermeisterin Pichl im Gespräch mit dem Kurier. „Aber man muss das halt so nehmen, wie es ist.“

Es war der zweite Herbstlauf. Und im Vorfeld des Benefizlaufes war schon die Idee aufgekommen, die Veranstaltung in den kommenden Jahren zu wiederholen. Sybille Pichl war so begeistert, dass sie den Herbstlauf am liebsten im kommenden Jahr wieder in Eckersdorf hätte. Und dann am besten gleich noch eine Nummer größer – gemeinsam mit den Vereinen aus dem Ort und mit der Schule. „Mit hat das so viel Freude gemacht. Das möchte ich im nächsten Jahr wieder anpacken“, kündigt die Bürgermeisterin an.

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