5:2-Sieg im zweiten Finale gegen Sonthofen EHC Bayreuth furios

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Vor über 3000 Zuschauern hat sich der EHC Bayreuth ins Bayernliga-Finale zurück gekämpft. Er gewann die hochklassige Partie gegen den ERC Sonthofen nach 0:2-Rückstand mit 5:2 (0:1, 2:1, 3:0) und glich die Finalserie zum 1:1 aus.

 
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Der Schlüssel zum Erfolg war das Zweikampfverhalten der Bayreuther. Sie gingen keinem Duell aus dem Weg und attackierten die Gäste hart. Die Sonthofener Techniker Markus Vaitl, Andreas Kleinheinz und Ron Newhook, die das erste Finale in Sonthofen noch prägten, kamen damit überhaupt nicht zurecht und tauchten mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr unter.

Schon zu Beginn strahlten die Bayreuther einen enormen Siegeswillen aus. Sie drängten Sonthofen in die Defensive und kamen zu guten Chancen. Jedoch verpassten sie selbst in zwei Überzahl-Situationen die Führung. Zudem scheitert EHC-Kapitän Florian Müller (12.) mit einem Penalty an Gästekeeper Thomas Zellhuber. So führte nach dem ersten Durchgang nicht die bessere Mannschaft, sondern die cleverere. Einen schnell vorgetragenen Angriff schloss Marc Sill zum 0:1 ab. Der ehemalige DEL-Spieler Michael Waginger (25.) erhöhte auf 0:2.

Okonek gewinnt Faustkampf

Beim Stand von 1:2 – Michael Fendt (28.) hatte abgestaubt – ließ Marian Okonek (29.) seine Fäuste gegen Sill fliegen und gewann den Faustkampf. Das Publikum tobte und durch das stark spielende Bayreuther Team ging nochmals ein Ruck. Als nur zwei Minuten später Kevin Altmann den 2:2-Ausgleich erzielte, verwandelte sich das Eisstadion in ein Tollhaus.

Der sehr überzeugende Dennis Thielsch verpasste kurz nach dem Start ins Schlussdrittel mit einem Lattentreffer die Führung für Bayreuth. Die fiel dann eine Minute später – allerdings in einer strittigen Situation: Michal Bartosch (42.) beförderte den Puck mit dem Schlittschuh über die Torlinie. Die Schiedsrichter sahen aber keine aktive Bewegung des Fußes. Sonthofen reklamierte, aber es war auch ein Stück ausgleichende Gerechtigkeit, denn beim 1:0 für den ERC übersahen die Unparteiischen eine Abseitsstellung des Torschützen. Völlig regelgerecht war Andreas Geigenmüllers (55.) Treffer zum vorentscheidenden 4:2. Roman Göldner setzte mit einem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt auf eine mitreißende Partie.

Tore: 0:1 (10.) Sill (Kleinheinz), 0:2 (25.) Waginger (Penalty), 1:2 (28.) Fendt (Bartosch, Geigemüller), 2:2 (31.) Altmann, 3:2 (42.) Bartosch, 4:2 (55.) Geigenmüller (Fendt), 5:2 Göldner (4 gegen 6).


Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie in der Montagsausgabe (25. März) des Nordbayerischen Kuriers.

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