4:3 gegen Inzell und 7:1 gegen  TSV Trostberg Zwei Siege für den EV Pegnitz

Richtig viel Platz lassen die Trostberger in dieser Szene Stephan Schmidt (rechts), allerdings wird der Winkel für den Pegnitzer etwas zu spitz. Foto: Münch Foto: red

Der EV Pegnitz hat seine weiße Weste gewahrt und bleibt in der Landesliga Nordost zu Hause weiter ungeschlagen. Allerdings musste er gerade um den 4:3-Erfolg gegen den DEC Inzell lange zittern. Erst in den Schlussminuten drehten die Ice Dogs die Partie. Wesentlich leichter tat sich der EVP einen Tag später beim 7:1-Sieg gegen den TSV Trostberg.

 
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EV Pegnitz – DEC Inzell 4:3 (0:1, 1:0, 3:2)

Zu Beginn setzten die Pegnitzer die Gäste mächtig unter Druck. Sie spielten mit schnellen, direkten Pässen geradlinig von hinten heraus. Doch DEC-Keeper Peter Zeller verhinderte mehrmals einen Gästerückstand.

So fiel die Inzeller Führung überraschend: Michael Johnstone netzte nach einer Unaufmerksamkeit in der EVP-Abwehr ein. Der Rückstand zeigte Wirkung. Bei den Ice Dogs lief nichts mehr zusammen, die Gäste dominierten im Mitteldrittel weitestgehend das Geschehen.

Der Pegnitzer Torwart Maximilian Müller stand immer wieder im Mittelpunkt und musste mehrfach sein ganzes Können aufbieten. Selbst als sich die Oberbayern im weiteren Verlauf einige Strafzeiten leisteten, konnte der EVP das nicht nutzen. Erst Christian Masel – nach tollem Pass von Verteidiger Stefan Ramoser – beruhigte mit dem Ausgleich etwas die Nerven.

Die Ordnung fehlte aber weiter im EVP-Spiel. Im Schlussdrittel agierten die Hausherren zu überhastet und unkonzentriert. Inzell war cleverer und ging verdient erneut in Führung. Gegen die aufgerückte EVP-Abwehr erhöhte Matthias Schwabl auf 3:1 für Inzell.

Doch es kam noch zum Herzschlagfinale mit gutem Ausgang für Pegnitz: In Überzahl verkürzte Ralf Skarupa in der 58. Minute zunächst auf 2:3. EVP-Trainer Vaclav Drobny ordnete in einer Auszeit „bedingungslose Offensive“ an. Mit Erfolg: Stefan Hagen erzielte das 3:3. Die Ice Dogs wirbelten nun wie entfesselt, schnürten den Gast regelrecht ein. Erneut Stefan Hagen vollendete 39 Sekunden vor Schluss zum 4:3-Endstand.

Tore: 0:1 (5.) Johnstone, 1:1 (35.) Masel, 1:2 (45.) Eberlein, 1:3 (54.) Schwabl, 2:3 (58.) Skarupa (5 gegen 4), 3:3 (58.) St. Hagen, 4:3 (60.) St. Hagen.

EV Pegnitz – TSV Trostberg 7:1 (2:0, 3:1, 2:0)

Im zweiten Spiel des Wochenendes stellten die Pegnitzer früh die Weichen auf Sieg. Nach nur 57 Sekunden erzielte Florian Müller das 1:0. Die Gäste schlugen selbst aus einer 5:3-Überzahl kein Kapital. Kaum waren die Gastgeber wieder komplett, erhöhte Geburtstagskind Christian Masel auf 2:0.

Zu Beginn des Mitteldrittels nahmen die Ice Dogs bei einer 5:3-Überzahl das Trostberger Gehäuse unter Dauerbeschuss, zielten aber daneben. Kurz danach allerdings machte sich Masel nach einem sehenswerten Sololauf durch die gesamte TSV-Abwehr mit dem 3:0 sein zweites Geburtstagsgeschenk.

Vom 3:1, begünstigt durch einen Torwartfehler, ließ sich Pegnitz nicht beeindrucken. Noch vor der zweiten Pause wurde das Ergebnis auf 5:1 geschraubt. Da fiel es nicht ins Gewicht, dass Johannes Runge noch einen Penalty vergab. Auch im Schlussdrittel spielte nur eine Mannschaft nach vorne: Pegnitz. So war der 7:1-Heimsieg des EVP auch in dieser Höhe völlig verdient.

Tore: 1:0 (1.) F. Müller, 2:0 (11.) Masel, 3:0 (26.) Masel, 3:1 (28.) Wehle (4 gegen 5), 4:1 (32.) Ramoser, 5:1 (36.) St. Schmidt, 6:1 (7.) Ph. Schmidt , 7:1 (55.) Runge.

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